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Spitzenforschung zu innovativen Flüssigkeiten

Richtfest für das neue Forschungszentrum CALEDO in Dortmund

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Gruppenfoto vor CALEDO-Rohbau © Martina Hengesbach​/​TU Dortmund
Feierten Richtfest für den Forschungsbau CALEDO (v.l.): Anke Richter (BLB NRW Dortmund), Prof. Manfred Bayer (Rektor TU Dortmund), Gabriele Willems (Geschäftsführerin BLB NRW), Prof. Gabriele Sadowski (TU Dortmund), Oliver Siebert (Polier von AUG PRIEN), Dr. Dirk Günnewig (Staatssekretär Ministerium der Finanzen NRW), Gonca Türkeli-Dehnert (Staatssekretärin Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW) und Heike Marzen (Wirtschaftsförderung Dortmund).

Auf dem Campus Nord der TU Dortmund errichtet der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) derzeit das Center for Advanced Liquid-Phase Engineering Dortmund – CALEDO. Rund ein Jahr nach der Grundsteinlegung ist der Baufortschritt bereits deutlich sichtbar: der Rohbau steht. Zu den Feierlichkeiten anlässlich dieses Meilensteins kamen unter anderem die Staatssekretärin des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Gonca Türkeli-Dehnert, und der Staatssekretär des Ministeriums der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Dirk Günnewig.

„…So wollen wir dies Werk nun weihen, wollen es beschützen und lassen es gedeihen“, spricht der Polier vom Gerüst des CALEDOs und lässt ein kleines Glas auf dem Boden unter dem Richtkranz zerschellen – die Scherben sollen dem Gebäude fortan Glück bringen. Schon in wenigen Jahren werden hier Wissenschaftler*innen die Wechselwirkungen von Molekülen in Flüssigkeiten im Hinblick auf industrielle Anwendungen untersuchen. „Der Forschungsansatz von CALEDO passt perfekt zum Profil der TU Dortmund, die mit dem Forschungsbau ihre besonderen Stärken ausspielen kann: Forscher*innen aus Natur- und Ingenieurwissenschaften werden hier eng und fachübergreifend zusammenarbeiten und dabei einen besonderen Schwerpunkt auf den zügigen Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis legen“, sagt Gonca Türkeli-Dehnert, Staatssekretärin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, im Rahmen der Feierlichkeiten. „Denn Ziel ist, dass die hier gewonnenen Ergebnisse auch in der Gesellschaft ankommen.“ Dr. Dirk Günnewig, Staatssekretär des für den BLB NRW zuständigen Ministeriums der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen, fügt hinzu: „Ein moderner Forschungsbau bietet Wissenschaftler*innen sowie Studierenden passende Rahmenbedingungen für exzellente Forschung, Interdisziplinarität und erfolgreichen Transfer – heute lässt sich beim Richtfest bereits erahnen, dass der BLB NRW mit viel Engagement das passende Gebäude für das CALEDO erstellt.“

Infrastruktur für internationale Spitzenforschung

Der Neubau CALEDO bietet künftig Forschungs- und Arbeitsräume für rund 100 Wissenschaftler*innen. Die Büros und Speziallabore können von den Professuren und Nachwuchsgruppen der Fakultäten Physik, Chemie und Chemische Biologie sowie Bio- und Chemieingenieurwesen genutzt werden. „CALEDO bietet die Infrastruktur für internationale Spitzenforschung an der TU Dortmund und mit der Universitätsallianz Ruhr. In den Laboren sollen Flüssigkeiten für umweltfreundliche und innovative Verfahren in der Chemie und Biotechnologie oder für pharmazeutische Produkte maßgeschneidert werden“, erläutert Prof. Manfred Bayer, Rektor der TU Dortmund, die Zukunft des Forschungsbaus.

Die Universität hat die Förderung für den Neubau in einem harten bundesweiten Förderwettbewerb eingeworben. Die Fördersumme von rund 72 Millionen Euro kommt zu gleichen Teilen vom Bund und vom Land Nordrhein-Westfalen. Somit schaffen das Land und der Bund mit der Finanzierung dieses Forschungsbaus die Grundlage für zukunftsweisende Forschung am Standort Dortmund.  

Hohe Anforderungen an die technische Gebäudeausrüstung

Der BLB NRW realisiert das CALEDO in direkter Nachbarschaft zum Tech­no­lo­gie­Zen­trum­Dort­mund. Dabei bilden die Niederlassung Dortmund des BLB NRW und das Dezernat Bau- und Facilitymanagement der TU Dortmund erstmalig ein gemeinsames Projektteam. „In partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit der TU Dortmund errichtet der BLB NRW hier knapp 4.000 Quadratmeter modernste Nutzfläche. Was den Bau dabei so anspruchsvoll und einzigartig macht, sind die hohen Anforderungen an die technische Gebäudeausrüstung. Neben Büroflächen, Konferenzräumen und wissenschaftlichen Werkstätten errichten wir hochspezialisierte Labore – und schaffen so Raum für Spitzenforschung an der TU Dortmund“, erläutert Gabriele Willems, Geschäftsführerin des Bau- und Liegenschaftsbetriebs Nordrhein-Westfalen. Auch Reinraumqualität, Erschütterungsschutz und Schutz vor elektro-magnetischer Strahlung gehören zur technischen Gebäudeausrüstung sowie Analytiklabore mit besonderen Anforderungen an die Sicherheit.

„Neben der technischen Ausstattung hat das Gebäude auch architektonisch viel zu bieten. Mit seinem rötlichen Verblendmauerwerk, den abgerundeten Gebäudeecken und den umlaufenden, in Anthrazit gehaltenen Fensterbändern wird das CALEDO sehr ästhetisch aussehen“, sagt Anke Richter, Niederlassungsleiterin des BLB NRW Dortmund. Geplant hat den Forschungsbau das Architekturbüro Gerber aus Dortmund. Ein begrünter, terrassenartig angelegter Innenhof sorgt zudem für eine hohe Aufenthaltsqualität.

Auch für die Stadt Dortmund als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort hat das Projekt eine wichtige Bedeutung. „Mit dem CALEDO bekommt Dortmund eine weitere Einrichtung internationaler Spitzenforschung. Dortmund hat sich auch zu einer Stadt der Wissenschaft entwickelt – und mit dem CALEDO auf dem boomenden Campus Nord wird diese Erfolgsgeschichte um ein weiteres Kapitel fortgeschrieben“, so Heike Marzen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Dortmund.

Impressionen vom Richtfest

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Anfahrt & Lageplan

Der Campus der TU Dortmund liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Dortmund West, wo die Sauerlandlinie A45 den Ruhrschnellweg B1/A40 kreuzt. Die Abfahrt Dortmund-Eichlinghofen auf der A45 führt zum Campus Süd, die Abfahrt Dortmund-Dorstfeld auf der A40 zum Campus-Nord. An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert.
Für E-Autos gibt es eine Ladesäule am Campus Nord, Vogelpothsweg.

Direkt auf dem Campus Nord befindet sich die S-Bahn-Station „Dortmund Universität“. Von dort fährt die S-Bahn-Linie S1 im 15- oder 30-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof Dortmund und in der Gegenrichtung zum Hauptbahnhof Düsseldorf über Bochum, Essen und Duisburg. Außerdem ist die Universität mit den Buslinien 445, 447 und 462 zu erreichen. Eine Fahrplanauskunft findet sich auf der Homepage des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, außerdem bieten die DSW21 einen interaktiven Liniennetzplan an.
 

Zu den Wahrzeichen der TU Dortmund gehört die H-Bahn. Linie 1 verkehrt im 10-Minuten-Takt zwischen Dortmund Eichlinghofen und dem Technologiezentrum über Campus Süd und Dortmund Universität S, Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd. Diese Strecke legt sie in zwei Minuten zurück.

Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zur Universität. Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.

Die Einrichtungen der TU Dortmund verteilen sich auf den größeren Campus Nord und den kleineren Campus Süd. Zudem befinden sich einige Bereiche der Hochschule im angrenzenden Technologiepark. Genauere Informationen können Sie den Lageplänen entnehmen.