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Rudern / Skullen

Noel Jaschke

Alter: 20

Studienfach: Wirtschaftswissenschaften

An der TU Dortmund seit: Wintersemester 2023/24

Porträtfoto Noel Jaschke: Das Foto zeigt Noel Jascke in einem schwarzen Poloshirt. Jaschke hat blonde Haare und lächelt in die Kamera. © Jannik Metzger

Sportliches

Was musst du schaffen, um dich für die World University Games zu qualifizieren und wie hoch schätzt du deine Chancen ein?

Am besten wäre es die WM-Norm von 6:10 Min auf dem Ruderergometer zu unterbieten. Das ist noch ein etwas kleiner Knackpunkt bei mir. Mein aktueller Bestwert liegt gerade bei 6:14min. Rein physisch bin ich aber fitter als letztes Jahr, also kann das wirklich machbar sein. Man sollte dazu eine gute Platzierung auf der deutschen Kleinbootmeisterschaft haben. Hierzu kann ich keine richtige Anagbe machen, wo ich am Ende im Feld platziert sein werde. Zu Beginn der Saison ist das immer eine kleine Wundertüte. Natürlich sollte man schon besser platziert sein, als seine Gegner, die an den World Games teilnehmen wollen. Dazu sollte man bei der Regatta nach der Kleinbootmeisterschaft, in Gent zeigen, wie kompatibel man im Mannschaftsboot ist und wie gut man sich gegen internationale Gegner behaupten kann. Auch hier kann ich noch nicht sagen, in welche Boote ich gesetzt werde. Das hängt alles von der Leistung auf dem Ergometer ab und von der Kleinbootmeisterschaft. Die finale Nominierung erfolgt dann im Mai/Juni mit dem Deutschen Ruderverband zusammen.

Was möchtest du bei den World University Games erreichen und worauf freust du dich am meisten?

Ich würde wirklich gerne Doppelzweier oder Mix-Doppelvierer fahren und am liebsten würde ich dann natürlich eine Medaille einfahren.

Was liebst du an deiner Sportart?

Das freie Gefühl auf dem Wasser und die Bewegungsabfolge im Rudern. Dazu liebe ich einfach am Rudersport, dass es nie zum Stillstand kommt, da man immer etwas verbessern kann und wenn es nur Nuancen sind. Ich liebe auch die Vielfalt beim Ausdauertraining. Sei es Rad fahren oder Laufengehen neben dem Rudern. Die mentale Herausforderung begeistert mich, denn sehr oft ist der eigene Kopf der größte Gegner.

Wie bist du zu deinem Sport gekommen?

Ich bin durch Freunde meiner Familie zum Rudern gekommen.

Was war bislang dein größtes sportliches Highlight?

Bisher war mein größtes Highlight die Teilnahme an den World University Championships im Einer.


Studium

Wie gelingt es dir, Studium und Leistungssport miteinander zu verbinden, und wie kommt die Uni dir in dieser Hinsicht entgegen?

Was wirklich super ist, dass man Klausuren im Haupt- oder Nachtermin schreiben kann. Es ist extrem herausfordernd, neben dem Sport die nötige Zeit in der Uni verbringen zu können, aber mit richtiger Struktur klappt das sehr gut. Auch das Sportangebot ist sehr hilfreich. Sollte ich es mal nicht rechtzeitig zum Stützpunkt schaffen oder sind die Vorlesungen zu eng gesetzt, kann ich immer noch die Einheit ins FFW (Uni-Gym) verlegen.

Wie planst du dein Studium weiter und hast du schon Zukunftspläne für die Zeit danach?

Ich hoffe, dass ich mein Studium während meiner sportlichen Karriere beenden werde. Mein Ziel ist es, mein Studium genauso diszipliniert und engagiert zu Verfolgen wie den Sport.

In welchen beruflichen Zweig es mich später einmal ziehen wird, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Ich stehe noch am Anfang meines Studiums und weiß noch nicht um die ganzen Möglichkeiten, die sich mir noch Eröffnen werden.

Welche Empfehlungen hast du für Leistungssportler*innen, die neben dem Sport studieren?

Zeitmanagement ist das A und O. Dazu sollte man auch ruhig das Angebot der Universität in Anspruch nehmen und sich helfen lassen. Man sollte nicht vergessen, dass Leistungssport neben dem Studium, wie ein Vollzeitjob anzusehen ist, da man mindestens vier Stunden täglich nur mit Sport (ohne Fahrzeiten, Vorbereitungen etc.) beschäftigt ist. Das bedarf eines guten Organisationsgeschicks und Disziplin. Man kann einfach nicht die Stundenzahl in Nachbearbeitung und Lernen aufbringen wie ein*e Vollzeitstudent*in ohne Leistungssport. Von daher sollte man auch nicht zu streng mit sich selbst ins Gericht gehen, wenn etwas mal nicht so klappt. Ich arbeite selbst jeden Tag daran, dies nicht zu vergessen.