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Rudern

Julius Kaim

Alter: 20

Studienfach: Elektrotechnik und Informationstechnik

An der TU Dortmund seit: 2023

Portrait von Julius Kaim © privat

Sportliches

Was musst du schaffen, um dich für die World University Games zu qualifizieren und wie hoch schätzt du deine Chancen ein?

Um mich zu qualifizieren, muss ich zu den besten Riemen-Ruderern aus Deutschland gehören. Da ich
über die Wintermonate starke Fortschritte sowohl physisch als auch technisch gemacht
habe, schätze ich meine Chancen hoch ein. Ob ich es wirklich schaffe, mich für die World
University Games zu qualifizieren, steht jedoch erst Ende Juni fest.

Was möchtest du bei den World University Games erreichen und worauf freust du dich am meisten?

Als Athlet möchte man natürlich immer das maximal Mögliche erreichen, was der eigene
Körper erlaubt. Aus diesem Grund ist es mein Ziel eine Medaille zu gewinnen. Ich freue mich
am meisten auf das Erlebnis, an einem Event dieser Größe teilnehmen zu dürfen und auf die
Erfahrungen, die ich mit meiner Mannschaft dort machen werde.

Was liebst du an deiner Sportart?

Ich liebe den Lifestyle, den man als Ruderer oder generell als Leistungssportler hat: Einen
festen Tagesplan zu haben, viel Zeit draußen zu verbringen und noch mehr Zeit mit meiner
Mannschaft. Zudem ist man durch den vielen Sport immer in Topform und man kann so viel
essen wie man möchte.

Wie bist du zu deinem Sport gekommen?

Mein Großvater ist über 50 Jahre lang gerudert, wodurch ich mich mit 12 Jahren bei meinem
örtlichen Ruderverein angemeldet habe.

Was war bislang dein größtes sportliches Highlight?

Da ich die letzten Jahre viel mit Verletzungen und Krankheit zu kämpfen hatte, konnte ich bis
auf einen deutschen Sprintmeistertitel vor zwei Jahren noch keine großartigen Erfolge feiern.
Da das Training diesen Winter jedoch sehr erfolgreich war, habe ich es geschafft bei dem
ersten Wettkampf dieses Jahres in Leipzig nicht nur meine persönliche Bestleistung stark zu
verbessern, sondern auch die drittschnellste Zeit Deutschlands dieses Jahr in der
Altersklasse U23 über 2000 Meter auf dem Ergometer aufzustellen.

 


Studium

Wie gelingt es dir, Studium und Leistungssport miteinander zu verbinden, und wie kommt die Uni dir in dieser Hinsicht entgegen?

Als ich nach Dortmund gezogen bin um dort am Bundesstützpunkt zu rudern, war mir
bewusst, dass ich länger studieren werde als meine Kommilitonen. Mit diesem Wissen konnte
ich bewusst voraus planen und bestimmte Module schieben. Glücklicherweise hatte ich bis
jetzt noch keine Klausuren, die ich aufgrund von Trainingslagern oder Wettkämpfen
verschieben musste, jedoch habe ich von anderen aus der Mannschaft gehört, dass die Uni
bei Problemen wie diesen gerne hilft und es bis jetzt immer Lösungen gab.

Wie planst du dein Studium weiter und hast du schon Zukunftspläne für die Zeit danach?

Ich plane mein Studium in einem Gebiet, welches mich interessiert, abzuschließen. Einen Plan
für danach habe ich noch nicht.

Welche Empfehlungen hast du für Leistungssportler*innen, die neben dem Sport studieren?

Ich kann jedem nur empfehlen, sich mit dem Studium nicht zu stressen, da der
Leistungssport in dieser Lebensphase Vorrang hat. Hauptzweck des Studiums ist es, sich für die Zeit nach der Leistungssportkarriere vorzubereiten.
Leistungssport und ein Studium in Regelstudienzeit schaffen nur die wenigsten und es ist
nicht etwas, das von Athleten wie uns erwartet wird.