Zum Inhalt
DniPRONrw

UA Ruhr vereinbart Zusammenarbeit mit ukrainischen Universitäten

-
in
  • Top-Meldungen
  • Studium & Lehre
  • Hochschulpolitik
Fünf Personen sitzen hinter einem Tisch. Vor ihnen liegen Dokumente, die vier der fünf Personen unterschreiben. © RUB, Marquard
Unterzeichneten das Memorandum of Unterstanding: (v.l.) Prof. Manfred Bayer (Rektor der TU Dortmund), Prof. Oleksandr Zaichuk (Prorektor der Ukrainian State University of Science and Technologies), Prof. Barbara Albert (Rektorin der Universität Duisburg-Essen), Prof. Martin Paul (Rektor der Ruhr-Universität Bochum) und Prof. Serhij Okovytyy (Rektor der Nationalen Oles Honchar Universität).
Die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) hat ein Kooperationsabkommen mit zwei ukrainischen Universitäten geschlossen. Damit setzen die drei Universitäten des Ruhrgebiets ein klares Zeichen der Solidarität. Die Kooperation ist Teil des Projekts „DniPRONrw“, das die Landesregierung Nordrhein-Westfalens in diesem Jahr mit 100.000 Euro unterstützt.

Um ihre Zusammenarbeit mit Universitäten in der Ukraine zu verstärken, hat die UA Ruhr am 7. Juli ein Memorandum of Understanding mit der Oles Honchar State University und der Ukrainian State University of Science and Technologies geschlossen. Den feierlichen Rahmen für die Unterzeichnung des Abkommens bildete die Eröffnung einer ukrainisch-deutschen Sommerschule im Ruhrgebiet mit über 50 Teilnehmenden aus der Ukraine und aus Deutschland. Sie wurden von NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes per Videobotschaft begrüßt. „Nordrhein-Westfalen steht heute mehr denn je an der Seite der Ukraine“, so die Ministerin. „Umso wichtiger ist es, nach weit mehr als 1.000 Tagen Krieg gegen die Ukraine nun mit dem Projekt DniPRONrw ein klares Signal der Solidarität und ein starkes Zeichen für den Wiederaufbau der Ukraine setzen.“

„Wir sind überzeugt, dass wissenschaftliche Partnerschaften Brücken sind, die auch in schwierigen Zeiten tragfähig bleiben. Als Hochschulen sehen wir es daher als unsere Aufgabe an, Räume für Dialog, Reflexion, gemeinsame Forschung und Austausch zu erhalten und zu schaffen – gerade dann, wenn Krieg und Zerstörung diese Räume bedrohen“, sagt Prof. Martin Paul, Rektor der Ruhr-Universität Bochum. „Die Ruhr-Universität Bochum ist stolz darauf, dieses Projekt gemeinsam mit ihren Partnern in der Universitätsallianz Ruhr, der Universität Duisburg-Essen und der Technischen Universität Dortmund, zu gestalten.“

Über DniPRONrw

Rund 400 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Kyjiw liegt die Oblast Dnipropetrowsk, die ukrainische Partnerregion des Landes NRW. Mit einem Antrag zur Unterstützung der dortigen Hochschulen und ihrer Lehrenden hat sich die UA Ruhr unter Leitung von Prof. Dr. Björn Rothstein vom Germanistischen Institut der Ruhr-Universität Bochum und Elena Resch vom Verbindungsbüro Osteuropa/Zentralasien der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) beim Ministerium für Kultur und Wissenschaft erfolgreich um die Förderung des Projektes „DniPRONrw“ beworben. Kooperationspartner sind Prof. Heike Roll vom Germanistischen Institut der Universität Duisburg-Essen und Prof. Christian Zimmer der Fakultät Kulturwissenschaften, Bereich Germanistik, der TU Dortmund.

In dem Projekt erhalten ukrainische Lehrende Zugang zu digital verfügbaren Kursen der UA-Ruhr-Partneruniversitäten, können diese nutzen und weiterentwickeln; ihre Studierenden können sich als digitale Gasthörer*innen Kurse der UA Ruhr für ihr Studium anrechnen lassen. Gefördert werden in dem Projekt sowohl der Austausch digitaler Lehrveranstaltungen als auch Aufenthalte in Deutschland im Rahmen von Summer Schools.