Sowohl als Auch: Body-Bilder – von body shaming bis body positivity
- Vortrag
- Diskussion
„Sowohl als Auch“ ist eine Veranstaltungsreihe des Gleichstellungsbüros, die einerseits das Augenmerk auf die Geschlechter- und Diversitätsforschung an der TU Dortmund richtet und andererseits aktuelle Diskurse innerhalb gleichstellungsorientierter Bewegungen aufnimmt. Das Format setzt an gesellschaftlichen Debatten an und bringt sie mit wissenschaftlichen Fragen zusammen. Ein übergeordnetes Thema, das aus den verschiedenen Perspektiven beleuchtet wird, ist dabei das verbindende Element. Theorie und Praxis, Kultur und Wissenschaft werden aufeinander bezogen, so dass Synergieeffekte entstehen. In der Veranstaltung „Body-Bilder“ geht es um das Thema Körperwahrnehmungen.
Der Körper und seine Form sind ein gesellschaftliches Dauerthema. Täglich werden vor allem Frauen und Mädchen mit den herrschenden Schönheits- und Schlankheitsidealen konfrontiert. Besonders in sozialen Netzwerken wie Instagram, Facebook oder YouTube werden die Eindrücke des „perfekten“ Körpers inszeniert. Auf der anderen Seite entwickelt die Body-Positivity-Bewegung Gegenstrategien zu body shaming und Schlankheitswahn. Sie kritisiert die vorherrschenden Schönheitsideale und ruft zu einem liebevolleren Umgang mit dem Körper sowie zur Akzeptanz und Toleranz von Verschiedenheit auf. Eine der führenden Aktivistinnen dieser Bewegung in Deutschland ist Sandra Wurster. Sie ist Gründerin das Labels „Bauchfrauen“ und hat im April ihr erstes Buch veröffentlicht.
Als Professorin für Sportdidaktik an der TU Dortmund hat Prof. Elke Grimminger-Seidensticker unter anderem das Phänomen des gefühlten Übergewichts im Kindesalter untersucht. Ihre Forschung verdeutlicht, dass es vor allem junge Mädchen sind, die sich trotz Normal- oder sogar Untergewicht zu dick fühlen.
In der Veranstaltung treffen beide Frauen aufeinanderund berichten von ihren Zugängen zum Thema Körperbilder.