Mathematikdidaktisches Kolloquium: „Prozesse bei der (strukturierten) Mengenwahrnehmung und Anzahlbestimmung”
- Kolloquium
Im Rahmen eines Dissertationsprojektes wird zum einen erforscht, ob und wie Kinder im letzten Kindergartenjahr bei Mengen Strukturen wahrnehmen und zum anderen, ob und wie sie diese zur Anzahlbestimmung nutzen. Um Einblicke in diese verschiedenen Prozesse bei 5-6 jährigen Kindern zu gewinnen, wurde eine Wirksamkeitsstudie im Prä-, Post-, Follow-up Design durchgeführt. Kindern im Elementarbereich wurden diagnostische Aufgaben gestellt, um die Prozesse bezüglich der Mengenwahrnehmung und Anzahlbestimmung bei strukturierter und unstrukturierter Anzahldarstellung zu erheben. Die Beobachtungen wurden mithilfe der Erhebungsinstrumente „Eye-tracking” und diagnostischen Einzelinterviews erhoben.
Im Rahmen des Vortrags wird ein theoretisches Modell zur Mengenwahrnehmung und Anzahlbestimmung vorgestellt, und auf dessen Grundlage ein Auswertungsschema für die erhobenen Daten, bzw. die Einordnung kritischer Fälle zur Diskussion gestellt.