Sportinstitut schließt Kooperationsvertrag mit BVB-Handballdamen
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Ausdauer, Schnelligkeit und Kraft der BVB-Handballerinnen stehen demnächst im Sportinstitut der TU Dortmund auf dem Prüfstand: Am Montag, 8. Mai, haben das Institut, vertreten durch Dr. Marcus Schmidt, und die Handballabteilung des BVB, vertreten durch Abteilungsleiter Rupert Thiele, einen Kooperationsvertrag für zunächst ein Jahr unterschrieben. Die Sportlerinnen werden ab dem 1. Juli ein- bis dreimal in der Woche in den Laboren des Instituts sowie im Fitnessförderwerk trainieren und werden dabei von Mitarbeiter*innen des Instituts wissenschaftlich begleitet.
Intensivierung der Zusammenarbeit
Die BVB-Handballdamenmannschaft war in der Vergangenheit bereits regelmäßig zur Leistungsdiagnostik an die TU Dortmund gekommen. Dr. Marcus Schmidt, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut, hatte vor rund zehn Jahren im Rahmen seiner Promotionsstudie den ersten Kontakt zwischen den BVB-Handballerinnen und dem Sportinstitut hergestellt. Mit dem neuen Kooperationsvertrag intensivieren beide Seiten nun ihren Austausch. „Wir freuen uns sehr, dass wir die bislang sehr zuverlässige Kooperation in Zukunft ausbauen und uns damit noch professioneller aufstellen können“, sagt Rupert Thiele. Der Handball-Abteilungsleiter des BVB sieht in der Zusammenarbeit mit der TU Dortmund nur Vorteile. „Dort arbeiten zahlreiche Wissenschaftler*innen, die sich in ihrem Fachbereich absolut auskennen, besser geht es nicht. Damit können wir auf lange Sicht einen weiteren Schritt nach vorne machen.“ Albrecht Ehlers, Kanzler der TU Dortmund, sagt: „Wir freuen uns, dass wir mit der BVB-Handballabteilung kooperieren und diese gezielt im sportwissenschaftlichen Bereich unterstützen können. Unser Fitnessstudio wird durch die Präsenz der Spielerinnen sportlich bereichert und kann sicher die Studierenden und Bediensteten motivieren.“
Leistungssportlerinnen im Fokus
Im Rahmen der Kooperation möchten die Forscher*innen der TU Dortmund herausfinden, wie sich bestimmte Trainingsinterventionen auf die Leistungsfähigkeit der Spielerinnen auswirken, oder wie sich deren Leistungsfähigkeit im Saisonverlauf ändert. „Dabei erhalten wir wissenschaftlich sehr interessante Daten von Leistungssportlerinnen – einer Personengruppe, die für wissenschaftliche Untersuchungen meist schwer zugänglich ist“, erklärt Dr. Schmidt. Frauen im Leistungssport in den Fokus zu nehmen, ist daher ein weiteres Ziel des Projekts. Zukünftig soll auch untersucht werden, wie sich die Menstruation auf die Leistung der Sportlerinnen auswirkt. Diesem Thema wird sich vor allem die wissenschaftliche Mitarbeiterin Jana Bergmann im Rahmen ihrer Promotion widmen.

Das Sportinstitut hat auch über das Team der Handballdamen hinaus schon gemeinsame Projekte mit Borussia Dortmund durchgeführt: So waren Spieler der Herren-Fußballmannschaft bereits mehrfach zur Leistungsdiagnostik an der TU Dortmund zu Gast, auch zu den Fußballerinnen besteht seit über einem Jahr ein guter Kontakt.
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