Hilfsfonds für vom Krieg betroffene Studierende
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Die 230 internationalen Studierenden wurden vom Referat Internationales angeschrieben und können ab sofort einen Antrag auf Unterstützung stellen. In einer vorangegangenen Bedarfsabfrage hatte jede*r Zehnte akuten Bedarf an finanzieller Hilfe zurückgemeldet. Viele der Befragten äußerten das dringende Bedürfnis nach der Übernahme von Mietkosten oder des Semesterbeitrags. Dabei sind Studierende aus der Ukraine und Russland gleichermaßen betroffen, insbesondere, wenn Eltern das Studium finanzieren. So können bei Familien aus der Ukraine durch Krieg und Flucht Einnahmen entfallen, während der eingeschränkte Zahlungsverkehr Angehörigen aus Russland die Unterstützung erschweren kann.
„Durch unseren Hilfsfonds können wir den Studierenden zunächst einmal schnell und unkompliziert dabei helfen, ihr Studium an der TU Dortmund fortzusetzen, bis längerfristige Programme aufgesetzt werden“, sagt Guido Baranowski, Vorstandsvorsitzender der GdF. Dazu werden auch weiterhin Spenden entgegengenommen. Als gemeinnütziger Verein mit über 500 Mitgliedern engagiert sich die GdF bereits seit über 60 Jahren für die TU Dortmund.
„Viele der betroffenen Studierenden benötigen jetzt vor allem einen Mietkostenzuschuss von 100 bis 500 Euro“, erklärt Dr. Barbara Schneider, Leiterin des Referats Internationales. Ukrainische und russische Studierende erhalten eine Soforthilfe für den eigenen Bedarf, wenn sie ohne eigenes Verschulden aufgrund des Russland-Ukraine-Konflikts in finanzielle Not geraten sind. Die Förderung ist in allen Studienphasen möglich. „Die soziale Beratung des Referats Internationales kann zudem dabei helfen, anderweitige Unterstützung zu beantragen. Der AStA bietet außerdem einen Härtefallausgleich, wenn man den Semesterbeitrag nicht zahlen kann“, ergänzt Schneider.
Die TU Dortmund verurteilt den rücksichtslosen Angriff auf die Ukraine scharf und steht solidarisch an der Seite der Opfer und Betroffenen dieses Konflikts sowie all derjenigen, die sich für Frieden und Demokratie einsetzen. Menschen, die aus dem Kriegsgebiet nach Deutschland fliehen, möchte die TU Dortmund willkommen heißen und ihnen hier eine Zukunftsperspektive bieten. Dabei berät die Clearingstelle für Geflüchtete des Referats Internationales. Ebenso bemüht sich die Universität, unverschuldet betroffenen Wissenschaftler*innen aus Russland Gastaufenthalte in Deutschland zu ermöglichen. Wer durch den Krieg in Notlagen geratenen Personen eine Unterkunft zur Verfügung stellen kann, kann sich gerne an die Soziale Beratung des Referats Internationales wenden.
Spenden nimmt die Gesellschaft der Freunde der TU Dortmund e.V. entgegen unter:
IBAN: DE24440400370323444000
BIC: COBADEFFXXX
Bank: Commerzbank AG
Verwendungszweck: Studierenden in Ukrainekrise helfen
Ansprechpartnerin für Rückfragen:
Projekt „Sprache verbindet“
Das Projekt „Sprache verbindet“ der Rotary Clubs ermöglicht förderbedürftigen Grundschulkindern eine individuelle Sprachförderung im Deutschen. Dafür besuchen Scouts die Kinder in ihren Familien für ein bis zwei Stunden pro Woche und gehen individuell auf ihre Bedürfnisse ein. Die Nachfrage ist auch durch den Zustrom Geflüchteter aus der Ukraine aktuell groß. Studierende, die sich als Scouts engagieren möchten, erhalten neben einer Vergütung und einem Zertifikat für ihre Tätigkeit Einblicke in andere Sprachen und Kulturen und können so selbst wertvolle Erfahrungen sammeln.
Weitere Informationen und Anmeldung
Für Rückfragen steht das Nachhaltigkeitsbüro der TU Dortmund zur Verfügung.