Drei Fragen zu den psychologischen Studienberatungsstellen
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Mit welchen Themen können sich Studierende an die psychologischen Beratungsstellen wenden?
Melanie Buschmann (TU Dortmund): Studierende können mit wirklich allen Themen zu uns kommen, egal ob es ums Studium oder das Privatleben geht, denn die beiden wirken sich auf einander aus. Dabei müssen die Studierenden noch nicht mal selbst wissen, was eigentlich konkret das Problem ist. Wir klären dann gemeinsam in einem vertraulichen Gespräch, was genau die Person belastet und was als nächster Schritt getan werden kann. Themen, die in der Beratung häufiger vorkommen sind Aufschiebeverhalten, Stressbewältigung und Ängste, aber auch Streit oder Einsamkeit. Außerdem können sich Studierende an uns wenden, wenn sie sich Sorgen um andere machen oder jemanden unterstützen wollen. Auch Situationen wie finanzielle Schwierigkeiten sind emotional sehr belastend. In solchen Fällen können wir Ratsuchende emotional unterstützen und gemeinsam mit ihnen überlegen, welche weitere praktische Hilfe sie benötigen. Wir sind sehr gut vernetzt und vermitteln die Studierenden bei Bedarf an die passenden Ansprechpartner weiter. Psychologische Gesundheit heißt nicht, dass man nie Probleme hat oder immer nur gute Laune haben muss – auch negative Gefühle sind völlig normal. Allen Menschen begegnen unterschiedliche Herausforderungen und Belastungen. Wir möchten die Studierenden darin unterstützen, dass sie sagen können: „Ich kann auch diese Herausforderung bewältigen!“
Wie können die Studierenden sich an Sie wenden?
Sandra Hans (FH Dortmund): Wir wollen sowohl in der Vorlesungszeit als auch in der vorlesungsfreien Zeit leicht erreichbar sein. Daher bieten wir unsere Beratung in Form von Telefon- und Videogesprächen sowie vor Ort an. Neben festen Terminen bieten unsere Stellen auch offene Sprechzeiten an, in denen sich Personen an uns wenden können. Zudem informieren wir über Notfallangebote, die auch außerhalb unserer Sprechzeiten oder Termine verfügbar sind. Wir bieten außerdem regelmäßige Veranstaltungsreihen zu Themen wie Prüfungsvorbereitung und Studienzweifel, sowie wechselnde Workshops, Gruppenangebote und Vorträge an. Alle Angebote der drei Beratungsstellen sind kostenlos und vertraulich. Die Beratungsstellen der FH und TU Dortmund können ihren Service nur den Studierenden zur Verfügung stellen, die an der eigenen Hochschule eingeschrieben sind. Studierende beider Hochschulen können sich zusätzlich auch an die psychologische Studienberatungsstelle des Studierendenwerks Dortmund wenden, die hochschulunabhängig ist. Die Angebote ergänzen einander gut und Studierende können frei wählen, an wen sie sich wenden möchten.
Welche Möglichkeiten bieten die Aktionstage den Studierenden?
Inga Heinz-Fischer (Studierendenwerk Dortmund): Bei unseren gemeinsamen Aktionstagen unter dem Titel „(We) Care for You!“ vom 29. bis 31. August stehen die Veranstaltungen allen Studierenden der TU Dortmund, FH Dortmund und FH Südwestfalen offen. Dabei wollen wir unsere Arbeit vorstellen sowie in kostenlosen Vorträgen und Workshops über verschiedene Themen informieren und direkt Input geben. Die Angebote beschäftigen sich mit Produktivität, gesundem Schlaf, sozialen Interaktionen, mit dem psychischen Befinden, dem Selbstwertgefühl sowie mit dem Embodiment, also dem Zusammenspiel von Körper, Psyche und Umwelt. Während die Vorträge sich an ein großes Publikum richten und jede Person so anonym oder offen sein kann, wie sie*er möchte, können sich Teilnehmende in den Workshops im sicheren Rahmen in Kleingruppen austauschen. Die Aktionstage sind ein Pilotprojekt, das wir nach Abschluss reflektieren wollen. Wenn die Rückmeldung positiv ist, können wir uns gut vorstellen, ähnliche Aktionen öfter anzubieten!

Ergänzend bietet der AStA für Studierende der TU Dortmund ebenfalls eine Beratung an: