Drei Fragen an Lara Witte und Darius Weitekamp
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Frau Witte, Herr Weitekamp, was hat Sie dazu motiviert, für den AStA-Vorsitz zu kandidieren?
Lara Witte: Ich habe mich seit Beginn meines Studiums in der Fachschaft meiner ehemaligen Fakultät engagiert. Mit meinem Studienfachwechsel bin ich aus meiner alten Fachschaft ausgeschieden, hatte aber weiterhin Lust, mich hochschulpolitisch für die Studierendenschaft einzusetzen. Ich bin seit Jahresbeginn Referentin für Kultur im AStA gewesen, habe im Vorsitz aber ein größeres Potenzial für eine persönliche Entwicklung gesehen sowie die Möglichkeit, mich noch stärker für die studentische Gemeinschaft engagieren zu können.
Darius Weitekamp: Diese Legislatur ist nun meine dritte und so langsam hatte ich das Gefühl, dass es für mich an der Zeit wäre, auch diese Verantwortung zu übernehmen. Tatsächlich gab es aber auch gar nicht so viele andere Kandidat*innen, denn im AStA fehlt es, genauso wie in Fachschaften, im Studierendenparlament und der Hochschulpolitik im Allgemeinen, an Studierenden, die sich einbringen und den Campus mitgestalten. Davon brauchen wir mehr.
Welche Vorhaben stehen für Sie in Ihrer Amtszeit sonst im Mittelpunkt?
Lara Witte: Ich möchte die Hochschulpolitik für Studierende transparenter machen und dafür die Kommunikation in diesem Bereich verbessern. Ein Herzensprojekt von mir ist weiterhin die Verwaltung des Seminarhauses Dörstelmann am Campus Süd, die ich aus meinem ehemaligen Referat Kultur mitgenommen habe. Außerdem ist es mir wichtig, den Campus lebendiger zu gestalten.
Darius Weitekamp: Mir ist es wichtig, dass alle Studierenden am Universitätsleben teilhaben können und die gleichen Möglichkeiten haben. Auch sehe ich die Notwendigkeit, als Studierendenschaft politisch aufzutreten und sich klar zu positionieren. Die Stimme der Studierenden in die Landes- und Bundespolitik zu tragen, ist mir dabei besonders wichtig. So behalten wir auch kritisch die Entwicklungen des Deutschlandtickets im Blick.
Wie können sich Studierende an der Hochschule engagieren?
Lara Witte: Fachschaften sind immer ein guter Anlaufpunkt, um das eigene Engagement an der Uni zu starten. Sie organisieren die Orientierungswochen für die neuen Erstis und stehen Studierenden in studiengangspezifischen und fakultätsinternen Fragen zur Verfügung. Weiterhin gibt es an der Universität rund 20 studentische Arbeitsgruppen, die sich unter anderem mit Themen wie Nachhaltigkeit, Kultur oder Menschenrechten beschäftigen. Außerdem gibt es noch die Autonomen Referate des AStA, die sich der Minderheitenvertretung widmen und diverse Angebote zu dem Thema aufbauen.
Darius Weitekamp: Alle Studierenden können sich übrigens auch immer direkt in die Hochschulpolitik einbringen. Einmal im Jahr finden die Gremienwahlen statt, bei denen das Studierendenparlament (StuPa) und der Senat gewählt werden. Studierende organisieren sich in Listen, über die sie sich zur Wahl aufstellen lassen können und dann im StuPa und Senat die Interessen der Studierendenschaft vertreten. Der AStA ist das ausführende Organ des Parlaments. Egal ob im Parlament, im Senat oder auf andere Weise, wer Zeit und Lust hat, kann sich an vielen Stellen engagieren.
Zu den Personen:
Lara Witte (27) ist seit 2019 an der TU Dortmund und studiert im Master Erziehungswissenschaft im ersten Fachsemester. Seit Januar 2024 hatte sie sich im AStA als Referentin für Kultur engagiert, vorher war sie in der Fachschaft aktiv. 2024 ist sie zur Vorsitzenden des AStA gewählt worden.
Darius Weitekamp (25) ist seit 2020 an der TU Dortmund und studiert im Bachelor Lehramt Sonderpädagogik. Seit 2022 engagiert er sich im AStA und ist dort Referent für Internationales. 2024 ist er zum stellvertretenden Vorsitzenden des AStA gewählt worden.