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4,5 Mio. Euro fließen für Projekt „Biostatistische Methoden für hochdimensionale Daten in der Toxikologie“

DFG richtet neues Graduiertenkolleg an der TU Dortmund ein

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Das Mathematikgebäude mit TU-Logo vor blauem Himmel © Nikolas Golsch​/​TU Dortmund
Mathetower der TU Dortmund: Das innovative interdisziplinäre Profil des Kollegs ermöglicht es Promovierenden der Statistik, umfassende Kenntnisse in Toxikologie zu erwerben.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Einrichtung des Graduiertenkollegs 2624 „Biostatistische Methoden für hochdimensionale Daten in der Toxikologie“ an der TU Dortmund beschlossen. Sie fördert das Graduiertenkolleg (GRK) ab März des kommenden Jahres für zunächst vier Jahre mit insgesamt 4,5 Mio. Euro. Sprecher des Kollegs ist Prof. Jörg Rahnenführer von der Fakultät Statistik der TU Dortmund.

In dem Kolleg betreuen Statistikerinnen und Statistiker der TU Dortmund und ein Statistiker der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Promovierende kooperativ mit Toxikologinnen und Toxikologen des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) und des Leibniz-Instituts für Umweltmedizinische Forschung (IUF) in Düsseldorf. Mit den DFG-Mitteln werden zehn Promotionsstellen und eine Postdoc-Stelle finanziert. 

Das innovative interdisziplinäre Profil des Kollegs ermöglicht es Promovierenden der Statistik, umfassende Kenntnisse in Toxikologie zu erwerben. Damit können sie gezielt statistische Methoden für Fragestellungen in pharmakologischer und Umwelt-Toxikologie entwickeln und einsetzen. Eine Besonderheit sind die geplanten Praxismodule: einerseits die Laborwochen in den beteiligten Leibniz-Instituten und andererseits die Hospitanz bei Industriepartnern. 

Statistische Methoden zur Beantwortung toxikologischer Fragen

Inhaltlich werden die Promovierenden geeignete statistische Methoden zur Beantwortung spezieller toxikologischer Fragen entwickeln. In der Toxikologie werden dringend innovative statistische Methoden benötigt, um die stetig wachsende Flut molekularer Daten optimal zu nutzen. Eine Spezialität des Kollegs ist es, dass insbesondere komplexe hochdimensionale genetische Daten verwendet werden. 

Prof. Jörg Rahnenführer von der Fakultät Statistik der TU Dortmund ist Sprecher des Kollegs.

Damit können zum Beispiel genetisch definierte Gruppen in der Bevölkerung identifiziert werden, die besonders auf Luftschadstoffe reagieren. Dann können präventive Maßnahmen entwickelt werden, um diese Menschen zu schützen. Bei der Bestimmung der minimal-effektiven Dosis einer Substanz oder eines Medikaments werden Kombinationen von genetischen Markern gesucht, die solche kritischen Werte genauer identifizieren. Die Rolle von genetischen Veränderungen bei Krankheiten wie etwa der Fettleber kann mit integrativen Modellen erforscht werden, die verschiedene molekulare Daten kombinieren. 

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