3. SciCAR-Konferenz: Forschung für Fakten
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Doch die Wissenschaft kann nicht nur im Nachhinein analysieren, wie Informationsflüsse gelenkt oder gar manipuliert wurden. Ähnlich wie Spam-Filter helfen neue Tools auch in Echtzeit beim Aufspüren von Fake News. Auf der Tagung vorgestellte Methoden aus der „Multimedia-Forensik“ sollen künftig Bildmontagen ebenso erkennen wie „Deepfakes“, bei denen zum Beispiel Personen in Videos komplett ersetzt werden können.
Bei der SciCAR-Konferenz geht es neben der datengestützten Prüfung von Fakten um verschiedenste weitere Kooperationsmöglichkeiten zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Wissenschafts- und Datenjournalisten. Inwieweit etwa nutzen Journalistinnen und Journalisten anderer Ressorts die Wissenschaft überhaupt als Quelle. Und wie umfassend müssen diese Quellen – im Sinne der journalistischen Sorgfaltspflicht – nachrecherchiert werden, lauteten dabei einige der Fragen. Weitere Themenkomplexe der Konferenz waren beispielsweise das neu eingerichtete Geodatenzentrum des Bundesamts für Kartographie und Geodäsie, die Nutzung von Satellitendaten bei der Berichterstattung über Stickoxidbelastungen bis hin zu Analysen darüber, wie automatisiert erstellte Videos auf das Publikum wirken.
Enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Journalismus
Erfahrene Datenjournalistinnen und -journalisten aus dem In- und Ausland boten zudem Workshops an, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellten journalistisch interessante Datenquellen und Methoden vor. Quintessenz der Organisatoren: „Eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Journalismus ist essenziell für die Widerstandskräfte der Demokratie, die durch Populismus und Fake News herausgefordert wird“, sagte Organisator Prof. Holger Wormer vom Institut für Journalistik der TU Dortmund.
Organisiert wurde die SciCAR-Konferenz bereits zum dritten Mal vom Bereich Wissenschaftsjournalismus der TU Dortmund, dem Science Media Center Germany und der Wissenschaftspressekonferenz, dem Berufsverband der Wissenschaftsjournalisten. Die Konferenzreihe wurde gefördert von der VolkswagenStiftung sowie der Stiftung VorOrtNRW der LfM.

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