WDR 5 sendet live vom Campus Stadt im Dortmunder U
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Bei einem Rundgang durch die aktuelle Ausstellung auf dem Campus Stadt der TU Dortmund sprach der Wissenschaftler Prof. Albert Newen unter anderem darüber, warum wir ohne Wahrnehmung die Welt nicht erfahren können, wie wir uns visuell täuschen lassen oder wie sich die Sinne von Hund und Mensch unterscheiden. Prof. Albert Newen von der Ruhr-Universität Bochum hat die laufende Ausstellung „Wahrnehmen & Verstehen – die Welt, sich selbst und andere“ gemeinsam mit Prof. Katja Crone von der TU Dortmund und Prof. Raphael van Riel von der Universität Duisburg-Essen konzipiert.
Bei einem Exponat zum Thema Farbwahrnehmung bezog Moderator Jürgen Wiebicke auch das Publikum mit ein: Auf einer Fotografie wurde die Farbe eines Kleides von manchen als „Lila mit Dunkelbraun“ oder aber als „Weiß mit Gold“ wahrgenommen. „Ich bin mir ganz sicher, das ist violett“, bekräftigte der Moderator, während eine Besucherin aber gleichzeitig auf das „strahlende Weiß“ zeigte. Diese unterschiedliche Wahrnehmung, so erklärte Prof. Newen, hänge damit zusammen, wie man das Licht im Bild interpretiere – entweder als helles Tageslicht oder aber als seichtes Morgenlicht. Und diese Interpretation sei wiederum eine Konsequenz unserer Lebenserfahrung und Sehgewohnheiten.
In der Ausstellung, die noch bis zum 6. April läuft, werden weitere spannende Illusionen zum Ausprobieren vorgeführt.