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Fotografie-Projekt

Kunststudierende verschenken Zeitung mit „Stadtansichten“ von Dortmund und Gießen

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Collage mit verschiedenen Fotografien aus Dortmund links und Gießen rechts © Stadtansichten​/​ TU Dortmund
Auszug aus der Zeitung „Stadtansichten. Im Fokus: Dortmund und Gießen“. Die Bilder links zeigen den „Himmel über Dortmund“, rechts den „Himmel über Gießen“.

In einem ungewöhnlichen Projekt haben Studierende der Technischen Universität Dortmund und der Justus-Liebig-Universität Gießen ihre Städte in den fotografischen Fokus gestellt. Nun präsentieren sie das Ergebnis: eine Zeitung, das vielleicht städtischste Druckmedium überhaupt. Die Beteiligten verschenken in den nächsten Wochen mehrere Tausend Exemplare – unter anderem im Dortmunder U sowie im Baukunstarchiv NRW.

Gerade in einer Zeit, die von digitalen Bildern und digitaler Kommunikation geprägt ist, ist es ein besonderes Erlebnis, die Zeitung in den Händen zu halten: Da ist zuerst das besondere Papier mit seiner spezifischen Haptik. Auch die Gestaltung zwingt geradezu zum Hantieren des Blattes, da der Fülle der Fotos paradoxerweise und absichtsvoll eine monumentale Textseite vorgeschaltet ist. Doch dann gibt es eine Fülle von Bildern der beiden Städte zu entdecken, Nachbarschaften wurden auf den Seiten komponiert: ähnliche Formen ganz unterschiedlicher Dinge treten in Dialog. Wiedererkennbare Orte in den Städten treten neben solche Orte, die nur erkennt, wer sich dort schon einmal bewusst umgetan hat. Welches Bild mag in welcher Stadt entstanden sein?

Kooperation mit der Universität Gießen

Seit vielen Jahren untersuchen Studierende der Fotografie an der TU Dortmund unter Leitung von Felix Dobbert ihre Stadt und treten mit ihren Bildern in Dialog mit Studierenden anderer (Universitäts-)Städte. Nachdem im Wintersemester 2019/2020 das aktuelle Projekt in Kooperationen mit der Universität Gießen mit Stadtexkursionen, wechselseitigen Besuchen und ausführlichen Gesprächen gestartet war, unterbrachen die Corona-Pandemie und der Lockdown im Frühjahr 2020 auch diese Aktivitäten.

Doch die Beteiligten nahmen die Herausforderung an, das Konzept zu transformieren und so das „Recht auf Stadt“ weiter für sich zu reklamieren: Die Studierenden zogen mit ihren Kameras allein auf Erkundungsreise, die Kommunikation wurde in digitale Räume verlegt. Kunsthistorisches Wissen begleitete nun nicht mehr die Exkursionen, sondern wurde in Videokonferenzen reflektiert. Der Plan einer Ausstellung wurde aufgegeben. Stattdessen wurde mit den Studierenden eine Zeitung geplant: das städtische Publikationsmedium, mit dem große Personenkreise erreicht werden. In zahllosen Redaktionskonferenzen nahm eine Zeitung Gestalt an, vergangene Woche wurde sie in Gießen gedruckt. Im nächsten Projektschritt werden die Beteiligten zu Sendbotinnen und Sendboten und verteilen die Zeitung.

Die Zeitung „Stadtansichten“ ist in Dortmund gratis erhältlich während der Ausstellung „Rundgang Kunst“ im Dortmunder U vom 23. Juli bis 8. August 2021. Außerdem wird sie im Baukunstarchiv NRW ausliegen.

Hier gibt einen ersten Eindruck der Zeitung

Hier wird die Zeitung verschenkt:

Hoch­schul­etage im Dortmunder U: https://www.dortmunder-u.de

Baukunstarchiv NRW: https://baukunstarchiv.nrw

 

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