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50 Jahre – 50 Köpfe: Statistik-Diplom Nr. 1 – Drei Fragen an Joachim Müller-Angstenberger

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Portrait Joachim Müller-Angstenberger © privat
Joachim Müller-Angstenberger bei seinem letzten Arbeitgeber, der ZF Friedrichshafen AG in Friedrichshafen am Bodensee.

Eine gekühlte Flasche Sekt gab es für Joachim Müller-Angstenberger nach seinem Abschluss an der Universität Dortmund Anfang 1976: Er war der erste Studierende des Studiengangs Statistik an der neu gegründeten Universität Dortmund, der ein Diplom erhielt. Zum goldenen Geburtstag der heutigen TU Dortmund blickt er zurück.

 

 

Herr Müller-Angstenberger, wie kam es dazu, dass Sie an der Universität Dortmund studiert haben?

Ich wurde durch einen Aushang an der Universität Köln, wo ich damals studiert und die Vordiplomprüfung abgelegt habe, auf den Studiengang Statistik an der Universität Dortmund aufmerksam. Das Angebot interessierte mich, weil es die Möglichkeit gab, Statistik im Hauptfach zu studieren. In Köln habe ich Mathematik mit dem Schwerpunkt theoretische Statistik studiert.

Woran denken Sie gerne zurück?

Damals war die Uni Dortmund noch eine kleine Universität. Wir waren in der Statistik eine kleine Gemeinschaft von Professorinnen und Professoren, Assistentinnen und Assistenten und Studierenden. Jeder kannte jeden. Es war eine sehr persönliche Umgebung. Ich war auch Erstbezieher im Studentenwohnheim in der Eichlinghofer Straße, konnte also bequem zu Fuß zu den Vorlesungen gehen.

Wie haben Sie die Ausbildung an der Universität Dortmund wahrgenommen?

Im Gegensatz zu der theoretisch ausgerichteten Ausbildung in Köln war die Ausbildung in Dortmund eher praxisorientiert. Wegen der geringen Teilnehmerzahl in den Vorlesungen und Seminaren war die Ausbildung sehr intensiv. Nach meinem Abschluss habe ich per E-Mail mit dem Alumniverein Kontakt gehalten und auch an der 40-Jahr-Feier der Fakultät Statistik teilgenommen.

 

Zur Person:

Nach dem Studium arbeitete Joachim Müller-Angstenberger bei einer Versicherung. Dort kalkulierte er unter anderem Krankenversicherungstarife. Anschließend wechselte er zum Statistischen Landesamt nach Stuttgart. Dort kam er intensiv mit der Informatik in Berührung, so dass er sich in seiner weiteren beruflichen Laufbahn auf den Bereich der Informatik konzentrierte.