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Drei Fragen an die Erasmus-Studentin Ceren Ateş

„Nutzt eure Chance für ein Austauschsemester!“

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Portrait der Erasmus-Studentin Ceren Ateş © Felix Schmale​/​TU Dortmund
Ceren Ateş ist seit Anfang März in Deutschland, um für ein Semester an der Fakultät Statistik zu studieren.

Ceren Ateş studiert in Ankara Statistik im Bachelor und hat trotz der Corona-Pandemie ihr Erasmus-Austauschsemester in Dortmund absolviert.

Frau Ateş, während der Pandemie standen viele Studierende vor der Frage, ob sie ihr Austauschsemester im Ausland antreten sollen oder nicht. Sie sind Anfang März aus der Türkei nach Deutschland gekommen, um für ein Semester an der Fakultät Statistik der TU Dortmund zu studieren. Wie war es, in der Lockdown-Zeit ein Erasmus-Semester zu absolvieren?

Ich hatte mich bereits für das Wintersemester 2020/21 für ein Erasmus-Semester beworben, musste es allerdings aufgrund der Corona-Pandemie verschieben. Im Sommersemester wollte ich meine Chance dann aber nutzen. Die Pandemie betrifft schließlich nicht nur mich, sondern die ganze Welt und ich wusste, dass sich die Menschen überall an diese Situation anpassen müssen. Ich hoffte, dass ich trotz der Einschränkungen ein wenig herumreisen und verschiedene Orte besuchen könnte. Wenn nicht, wäre das auch okay gewesen – ich wollte mich einfach darauf einlassen und schauen, was möglich ist. Anfang März kam ich in Dortmund an. Zu Beginn des Sommersemesters waren die Beschränkungen noch sehr streng, da lernte ich vor allem Dortmund und die Umgebung kennen und machte längere Spaziergänge. Nach und nach gab es dann aber Lockerungen und ich konnte beispielsweise auch Museen besuchen. Aktuell fühlt sich das Leben wieder deutlich normaler an, trotzdem muss man weiterhin Rücksicht nehmen und vorsichtig sein.

Wie lief die Lehre in Ihrem Erasmus-Semester?

Ich habe vier Lehrveranstaltungen belegt. Vor allem der Kurs „Visualisierung von Sportdaten“ war für mich sehr relevant und interessant. Zusätzlich habe ich in dem Semester drei Deutsch-Sprachkurse belegt. Alle Lehrveranstaltungen und auch die Sprachkurse fanden zwar online statt, trotzdem konnte ich mich mit Kommiliton*innen anfreunden, zum Beispiel über Gruppenarbeiten. Außerdem lernte ich über meine Mitbewohnerin im Studentenwohnheim weitere Leute kennen.

Was empfehlen Sie Studierenden, die aktuell überlegen, ein Erasmus-Semester zu absolvieren?

Nutzt eure Chance für das Austauschsemester! Trotz der coronabedingten Einschränkungen konnte ich die Region und ihre Kultur kennenlernen und viele Freunde finden. Vor Ort zu studieren ermöglicht einen Perspektivenwechsel und war eine tolle Erfahrung. Das Referat Internationales der TU Dortmund hat mich sehr gut und umfänglich betreut und hat mir bei allen Fragen weitergeholfen. Im September reise ich wieder zurück in die Türkei – ich wünschte, ich könnte noch länger in Dortmund bleiben.