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Bild und Klang: Weimarer Republik

Beginn: Ende: Veranstaltungsort: Stadtkirche St. Reinoldi, Ostenhellweg 2, 44135 Dortmund
Veran­stal­tungs­art:
  • Vorlesung
  • Kulturveranstaltung
  • tu | kultur
  • tu | kultur: Konzert
  • tu | kultur: weitere Veranstaltungen
  • Konzert

Am Dienstag, den 12. Dezember, um 19:30 Uhr widmet sich der achte Abend der öffentlichen Vorlesungsreihe „Bild und Klang: Zwanziger Jahre“ den 1920er Jahren in der Weimarer Republik: im interdisziplinären Austausch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichte. Die interdisziplinäre Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation der TU Dortmund mit dem Stadtarchiv Dortmund und der Stadtkirche St. Reinoldi.

Der Historiker Dr. Stefan Mühlhofer (Stadtarchiv Dortmund) beleuchtet in seinem Beitrag das Krisenjahr 1923. In diesen zwölf Monaten ereignen sich im Deutschen Reich vieles, was man nicht einmal in einem Jahrzehnt erleben möchte: die Ruhrbesetzung, die Hyperinflation, Putschversuche von Links (Hamburg) und Rechts (Hitler-Ludendorff-Putsch in München) und anderes mehr.

Ein gänzlich anders ausgerichtetes Schlaglicht wirft der Musikwissenschaftler Prof. Michael Stegemann (TU Dortmund): In der Berliner Musikszene der Weimarer Republik gab es 1925 mit der Berufung von Arnold Schönberg als Nachfolger von Ferruccio Busoni einen spektakulären Wechsel an der Preußischen Akademie der Künste. Gezeigt wird, was die beiden verband und wie sie zu Leitfiguren der musikalischen Moderne wurden.

Die Kunsthistorikerin Prof. Barbara Welzel (TU Dortmund) lenkt den Blick nach Dortmund und charakterisiert, wie das Dortmunder U 1927 als erstes Hochhaus in der Stadt das Bild Dortmunds veränderte: Erstmals ragten nicht mehr nur die Türme der Kirchen hoch in den Himmel.


Über „Bild und Klang“:
Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt seit dem Winter 2005/2006 die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind dabei nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Abende eröffnen Einblicke in das interdisziplinäre Gespräch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichtswissenschaft. Damit verfolgt die Vorlesungsreihe ein innovatives Konzept der Wissenschaftsvermittlung, das zugleich die Aufmerksamkeit auf die Erinnerungsorte der Stadt lenkt. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.

Nach einer Winterpause beginnt die Vorlesungsreihe im neuen Jahr 2024 wieder am 9. Januar.

Weitere Termine: 9. Januar sowie 16., 23. und 30. Januar, jeweils von 19.30 Uhr bis 21 Uhr

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