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Auszeichnung für herausragenden Nachwuchswissenschaftler

TU Dortmund verleiht Rudolf Chaudoire-Preis an Dr.-Ing. Alexander Engelmann

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Eine Frau und drei Männer stehen in einer Reihe. Vor ihnen steht das TU-Dortmund-Logo auf einem Stehtisch, hinter ihnen ist eine Präsentation auf einer Leinwand zu erkennen. © Oliver Schaper​/​TU Dortmund
Bei der Rudolf Chaudoire-Preisverleihung: (v.l.) Rektor Prof. Manfred Bayer, Prorektorin Forschung Prof. Nele McElvany, Preisträger Dr.-Ing. Alexander Engelmann und Dr. Gert Fischer von der Rudolf Chaudoire-Stiftung.

Mit dem Rudolf Chaudoire-Preis ist Dr.-Ing. Alexander Engelmann aus der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik als hervorragender Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet worden. Die TU Dortmund würdigte ihn am 10. November mit einer feierlichen Preisverleihung. Mit dem Preisgeld will der promovierte Ingenieur seine Forschung zu Optimierungsverfahren für cyber-physische Systeme durch einen Aufenthalt in den USA vorantreiben.

Dr.-Ing. Alexander Engelmann vom Institut für Energiesysteme, Energieeffizienz und Energiewirtschaft entwickelt verteilte und dezentrale Optimierungsverfahren für cyber-physische Systeme, wie z.B. intelligente Stromnetze. Derlei Systeme zeichnen sich oftmals dadurch aus, dass Daten lokal verteilt sind und die Koordination somit nicht zentralisiert erfolgen kann. Stattdessen müssen Teillösungen wiederholt zusammengeführt werden, bis das bestmögliche Gesamtergebnis erzielt ist. Damit dies auch effizient gelingt, bedarf es spezieller mathematischer Verfahren, auf die sich Dr.-Ing. Engelmann spezialisiert hat. Der Charme seiner Methodik ist, dass sie universell anwendbar ist – auf komplexe Energienetze ebenso wie auf Teams mobiler Roboter, chemische Prozesssysteme oder Maschinelles Lernen in der Medizintechnik. Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro wird er für einen Forschungsaufenthalt an der University of Wisconsin Madison in den USA nutzen, um eine langfristige Zusammenarbeit mit der TU Dortmund anzubahnen.

Preis ermöglicht Forschungsaufenthalte im Ausland

Prof. Manfred Bayer, Rektor der TU Dortmund, und Dr. Gert Fischer, Mitglied des Vorstands der Rudolf Chaudoire-Stiftung, sprachen die Grußworte bei der Verleihung. Prof. Nele McElvany, Prorektorin Forschung der TU Dortmund, stellte den diesjährigen Preisträger und auch die ehemalige Chaudoire-Preisträgerin, die traditionell den Festvortrag hielt, vor. Prof. Petra Wiederkehr, Preisträgerin des Jahres 2011 und Professorin für Virtual Machining an der Fakultät für Informatik der TU Dortmund, forscht zur Modellierung, Simulation und Optimierung von Fertigungsprozessen. Mit Hilfe digitaler Abbilder ermöglicht sie eine simulationsgestützte Analyse, sodass Prozesse noch vor Bearbeitung der Bauteile optimiert werden können. Der Rudolf Chaudoire-Preis hatte ihr vor zehn Jahren die Option eröffnet, zwei erfahrungsreiche Forschungsaufenthalte in Irland und Kanada zu absolvieren.

Die Rudolf Chaudoire-Stiftung ist aus dem Vermächtnis des im Ruhrgebiet ansässigen Industriellen Rudolf Chaudoire hervorgegangen, dem die Förderung der Berufsbildung junger Menschen am Herzen lag. Seit 1995 stellt die Stiftung regelmäßig großzügige Mittel zur Verfügung, aus deren Erträgen jährlich der Rudolf Chaudoire-Preis für Nach­wuchs­wissen­schaftler*innen der TU Dortmund vergeben wird. Der Preis dient zur Unterstützung eines Forschungsprojektes im Ausland. Bislang wurden 55 TU-Wis­sen­schaft­ler*innen geehrt.

Impressionen von der Rudolf Chaudoire-Preisverleihung

Ansprechpartnerin für Rückfragen zum Rudolf Chaudoire-Preis:

Ansprechpartnerin für Rückfragen zur Rudolf Chaudoire-Preisverleihung: