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Technische Universität Dortmund als „Rising Star” des Nature Index ausgezeichnet

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Fünf goldene Sterne © SSilver​/​Shotshop.com
Insbesondere in Chemie und Physik erzielte die TU Dortmund hervorragende Forschungsleistungen.

Im „Rising Stars“-Ranking des Nature Index 2018 hat es die TU Dortmund in die weltweiten Top 50 geschafft, deutschlandweit landet sie sogar auf Rang 2. Besonders gut schnitt sie in den Bereichen Chemie und Physik ab. Die Platzierung bestätigt die ausgezeichnete Forschung an der TU Dortmund und ist das Ergebnis zahlreicher hochkarätiger Drittmittelprojekte und internationaler Kooperationen. Das angesehene Wissenschaftsjournal Nature zeichnet einmal im Jahr wissenschaftliche Einrichtungen als „aufstrebende Sterne“ aus, die im Ranking des Nature Index einen deutlichen Sprung nach oben gemacht haben.

Im Nature Index werden Forschungsinstitutionen weltweit nach ihrer Anzahl an Publikationen in 82 ausgewählten Qualitätsjournals gelistet. Neben der absoluten Zahl an Veröffentlichungen wird auch der sogenannte „Fractional Count“ ermittelt. Dieser Wert misst die Anzahl veröffentlichter Artikel im Verhältnis zur Anzahl der beteiligten Institutionen. Von der TU Dortmund landen die Physik und die Chemie ganz vorne. Insgesamt konnte die TU Dortmund im Ranking des Nature Index von 2015 bis 2017 einen Anstieg um rund 80 Prozent verzeichnen und steht nun auf Platz 344 von weltweit über 9.000 Institutionen.

 

Zahlreiche Förderprogramme sowie Forschungsprojekte mit nationalen und internationalen Partnern stehen für die hervorragende Forschungsleistung der TU Dortmund: Im Exzellenz-Cluster RESOLV (Ruhr Explores Solvation) erforscht sie gemeinsam mit der Ruhr-Universität Bochum und fünf weiteren Partnern die Rolle von Lösungsmitteln. In dem Projekt, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 28 Millionen Euro gefördert wird, erarbeiten Expertinnen und Experten aus der Chemie und der Physik gemeinsam Anwendungsmöglichkeiten für die Bereiche umweltverträgliche Chemie, Medizintechnik und Photovoltaik.

 
Enge nationale und internationale Partnerschaften

Als stärksten nationalen Partner der TU Dortmund hat Nature die Max-Planck-Gesellschaft identifiziert. In zahlreichen Kooperationen mit dem Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie konnte die TU Dortmund international sichtbare Erfolge auf dem Gebiet der Wirkstoffforschung erzielen. Stärkster internationaler Partner ist nach Auswertung des Nature Index die Russische Akademie der Wissenschaften. Insbesondere im DFG-Sonderforschungsbereich (SFB)/ Transregio (TRR) 160 unter der Leitung von Prof. Manfred Bayer von der Fakultät Physik arbeitet die TU Dortmund eng mit Forschungseinrichtungen in Russland zusammen. Ebenso wie die Kollaborationen auf nationaler Ebene liefert die Kooperation zur „Kohärenten Manipulation wechselwirkender Spinanregungen in maßgeschneiderten Halbleitern“ viel beachtete Forschungsergebnisse.

„Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben ihre Zusammenarbeit mit internationalen Kolleginnen und Kollegen sowie mit Partnern aus der Industrie immer weiter ausgebaut”, bestätigt Prof. Gabriele Sadowski, Prorektorin Forschung der TU Dortmund. Eine erfolgreiche Industriekooperation ist etwa INVITE: Das Forschungszentrum ist eine öffentlich-private Partnerschaft der TU Dortmund mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und der Bayer AG. Im Chempark Leverkusen forschen die drei Partner gemeinsam an innovativen Technologien zur Arzneimitteldarreichung.

 
Nature Index

Seit 2014 veröffentlicht Nature jährlich den Nature Index, für den die Autorenschaft von Publikationen aus 82 Qualitätsjournals ausgewertet wird. Die Journals wurden durch Umfragen unter mehr als 6.600 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bestimmt. Für die Rangfolge entscheidend ist die absolute Anzahl der Artikel (Article Count) sowie der prozentuale Anteil der Institutionen an den jeweiligen Veröffentlichungen (Fractional Count).


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