Talente treffen sich zum Jubiläum
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Seit zehn Jahren ist das Talentscouting das landesweite Programm in Nordrhein-Westfalen, das junge Menschen auf ihrem Bildungsweg begleitet. Dortmund zählt zu den ersten Standorten des Programms. Die Talentscouts der TU Dortmund sind an insgesamt 25 Schulen des Dortmunder Stadtgebiets sowie im Kreis Unna und in Waltrop unterwegs, um dort talentierte Schüler*innen zu entdecken, die zumeist aus einem Umfeld kommen, das sie nicht immer bei allen Themen der Studien- und Berufswahl unterstützen kann. Darüber hinaus unterstützen und begleiten die Talentscouts ihre Talente auf dem Weg in ein Stipendienprogramm und bieten Workshops im Hinblick auf eine erfolgreiche Stipendienbewerbung an. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen fördert das Programm.
Bildungswege im Gespräch
Damit junge Menschen mit nichtakademischem Hintergrund in dem für sie neuen System Hochschule gut zurechtkommen, sind Netzwerke besonders wichtig. Daher finden regelmäßig TalenteNetzwerkTreffen zu verschiedenen thematischen Schwerpunkten statt, die gemeinsam vom Team Talentscouting und den Talenten vorbereitet und durchgeführt wird. Das Treffen im Dezember stand unter dem Motto „Wir sagen JA! – 10 Jahre Talentscouting in Dortmund“. Eingeladen waren Talente aus dem hochschulübergreifenden Netzwerk, die sich in unterschiedlichen Phasen ihrer Bildungsbiografien befinden – von Schüler*innen über Studierende bis hin zu Berufstätigen. Unter ihnen waren auch Personen, die das Programm seit seinen Anfängen begleiten. Das Treffen bot Raum für Begegnung, Austausch und Reflexion. Im Mittelpunkt standen individuelle Bildungswege sowie die Frage, welche Rolle langfristige Begleitung für die persönliche und akademische Entwicklung spielt.
Vorhandene Begabungen entdecken
In seinem Impulsvortrag thematisierte Prof. Aladin El-Mafaalani, Bildungssoziologe an der TU Dortmund, wie Potenziale erkannt und gefördert werden können. Häufig verdeckten Unsicherheiten, negative Bildungserfahrungen, soziale Ungleichheiten oder andere individuelle Herausforderungen vorhandene Begabungen. Talentscouting beschrieb er vor diesem Hintergrund als offenen Entdeckungsprozess. Dieser Ansatz ziele darauf ab, junge Menschen dabei zu unterstützen, eigene Fähigkeiten wahrzunehmen, Vertrauen in die eigenen Möglichkeiten zu entwickeln und langfristige Perspektiven zu eröffnen.
Im Anschluss an den Vortrag setzten sich die Teilnehmenden in mehreren Workshop-Formaten mit dem Motto „Wir sagen JA“ auseinander. Die Workshops eröffneten unterschiedliche Zugänge zur eigenen Bildungsbiografie und luden zur Reflexion persönlicher Erfahrungen ein. Der Austausch über Herausforderungen, Erfolge und zukünftige Schritte stand dabei ebenso im Fokus wie die Stärkung von Selbstwirksamkeit und Orientierung.
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