Land NRW fördert wieder neue digitale Lernkonzepte

Das Ziel des Förderprogramms OERContent.nrw ist es, E-Learning-Ressourcen auszubauen, die alle Lehrenden und Studierenden der Hochschulen in NRW, aber auch außerhalb von NRW, kostenfrei nutzen und adaptieren können. Die Bildungsangebote werden daher nach Abschluss der Entwicklung als Open Educational Resources (OER), also als frei zugängliche Bildungsressourcen, im Landesportal Open Resources Campus NRW (ORCA.nrw) hochgeladen. Drei Projekte unter Konsortialführung der TU Dortmund waren in dieser dritten Ausschreibungsrunde erfolgreich und werden innerhalb der nächsten zwei Jahre hochschulübergreifend umgesetzt. Die Fördersumme der drei hochschulübergreifenden Projekte beträgt rund 1,6 Millionen Euro – eine halbe Million Euro entfällt dabei auf die TU Dortmund.

Interaktive Lernvideos

Im Projekt „Digitale Technische Mechanik“ (DTM) entwickeln die beteiligten Wissen­schaft­ler*innen innovative Lernvideos und anwendungsorientierte Problemstellungen für das Grundlagenfach Mechanik, um den Erwerb zeitgemäßer und notwendiger Kompetenzen zu fördern. Die interaktiven Lernvideos geben direktes Feedback an die Studierenden: Sie treffen Entscheidungen, die beeinflussen, welche Inhalte ihnen als nächstes angezeigt werden. Mit „Gamification“-Ansätzen erhöhen zusätzlich spielerische Elemente die Motivation der Lernenden.

Projektleitung: Dr.-Ing. Thorsten Bartel (Institut für Mechanik, Fakultät Maschinenbau)
Weitere beteiligte Hochschulen: Hochschule Hamm-Lippstadt, Ruhr-Universität Bochum, Universität Paderborn, Universität Duisburg-Essen, Hochschule Rhein-Waal, Westfälische Hochschule, Bergische Universität Wuppertal

Spielerisches Lernen

Auch im Projekt „Game-based Learning im strukturierten Selbststudium mit EduCaching“ (GamBLe EduCache) setzen drei Hochschulen im Ruhrgebiet, angelehnt an das Geocaching, den „Gamification“-Ansatz ein, um die Studierenden unterschiedlicher Fachdisziplinen spielerisch zum kontinuierlichen Lernen zu motivieren. Darüber hinaus sollen sie dadurch den eigenen Lernprozess reflektieren. In dem Lernspiel erhalten Studierende Ortskoordinaten im Ruhrgebiet, die im thematischen Zusammenhang zu den Lerninhalten stehen, und besuchen diese. In Teams werden dann Lerninhalte wiederholt, Fachfragen beantwortet oder auch am Standort Analysen durchgeführt. Zudem sollen Studierende höherer Fachsemester eigene Caches entwickeln.

Projektleitung: Dr.-Ing. Lukas Wojarski (Lehrstuhl für Werkstofftechnologie, Fakultät Maschinenbau)
Weitere beteiligte Hochschulen: Ruhr-Universität Bochum, Universität Duisburg-Essen

Digitale Fallarbeit

Im Projekt „Digitale Fallarbeit – Transdisziplinäres Self-Assessment in pädagogischen und gesundheitsbezogenen Kontexten“ (DigiFall) sollen Studierende mithilfe von Fallbeispielen im Videoformat ihre Kommunikations- und Beratungskompetenzen für die Arbeit in multiprofessionellen Teams in die Praxis übertragen. Zusätzlich entwickeln die beteiligten Wissen­schaft­ler*innen ein didaktisches Konzept, um die Selbsteinschätzungen der Studierenden in transdisziplinären Teams zu bearbeiten und in Lehrveranstaltungen einzubinden.

Projektleitung: Dr. Nadine Elstrodt-Wefing (Fachgebiet Sprache und Kommunikation in Rehabilitation und Pädagogik, Fakultät Rehabilitationswissenschaften) und Dr. Michélle Möhring (Fachgebiet Qualitative Forschungsmethoden und strategische Kommunikation für Gesundheit, Inklusion und Teilhabe, Fakultät Rehabilitationswissenschaften)
Weitere beteiligte Hochschulen: Hochschule Niederrhein, Universität Siegen, Hochschule Ruhr West, Fachhochschule Dortmund, Katholische Hochschule NRW

In den ersten beiden Ausschreibungsrunden von OERContent.nrw 2020 und 2021 war die TU Dortmund bereits an acht erfolgreichen Projekten beteiligt.

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