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DFG fördert Open-Access-Publikationen der TU Dortmund

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Das Bild zeigt ein Tablet mit leuchtendem Bildschirm, das in eine Reihe von Büchern in der Bibliothek gehalten wird. © Jürgen Huhn​/​ TU Dortmund
Neben neuen Open-Access-Förderkriterien der DFG gibt es auch eine neue Publikationsrichtlinie, die die TU Dortmund erlassen hat.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt die TU Dortmund bei der Veröffentlichung von Artikeln in Open-Access-Zeitschriften für die kommenden drei Jahre mit insgesamt rund 330.000 Euro. Welche neuen Förderkriterien für die Vergabe der Gelder gelten, erklärt Dr. Kathrin Höhner von der Universitätsbibliothek (UB). Sie ist auch Ansprechpartnerin für die neue Publikationsrichtlinie, die die TU Dortmund erlassen hat.

Open Access meint den freien Zugang zu wissenschaftlicher Literatur im Internet. Um Artikel in Open-Access-Zeitschriften publizieren zu können, müssen in der Regel Gebühren gezahlt werden. Diese finanziert die TU Dortmund seit 2015 aus einem Fonds, den die Universitätsbibliothek verwaltet. Im Dezember 2021 hat die DFG bekanntgegeben, der TU Dortmund für die kommenden drei Jahre einen Zuschuss in Höhe von rund 330.000 Euro für Open-Access-Publikationen zur Verfügung zu stellen. Bis 2021 hatte die DFG diese bereits für die maximale Dauer von sechs Jahren gefördert. Anschließend verstetigte die TU Dortmund die Mittel, um Wissen­schaft­ler*innen weiterhin bei der Publikation zu unterstützen.

Wird ein Dokument Open Access publiziert, können Interessierte die Volltexte lesen, herunterladen und damit entgeltfrei nutzen. Für die Autor*innen ergeben sich dadurch viele Vorteile, sagt Dr. Kathrin Höhner, Leiterin des Geschäftsbereichs Informationskompetenz und Publikationsunterstützung der UB: „Die Artikel können im Internet gut gefunden und dauerhaft archiviert werden. Plagiate der Artikel können zudem durch den Einsatz automatisierter Techniken besser gefunden werden. Zudem verbleiben die Rechte bei der Autorin bzw. dem Autor.“

Neue Kriterien für die Open-Access-Publikation

Mit dem neuen Programm der DFG gehen auch neue Förderkriterien einher: Entscheidend ist die Publikation in qualitativ hochwertigen, reinen Open-Access-Zeitschriften. Reine Open-Access-Zeitschriften zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht abonnementbasiert sind. Die Qualität der Zeitschriften bewerten wiederum die Fakultäten, die entsprechende Positivlisten erstellt haben. Sofern von einer Fakultät keine Liste vorliegt, gilt, dass die Zeitschrift unter den 10 besten im ersten Quartil, also auf einem der obersten Ränge des Journal Citation Reports (JCR) der jeweiligen Fachkategorie, gelistet sein muss und es sich um eine reine Open-Access-Zeitschrift handelt.

Publikationsrichtlinie der TU Dortmund

Damit Publikationen von TU-Mitgliedern international besser sichtbar werden, hat die TU Dortmund eine Publikationsrichtlinie erlassen. Für die Sichtbarkeit und Anerkennung durch die weltweite Fachöffentlichkeit ist die korrekte Zuordnung der Publikation zur Autorin oder zum Autor unerlässlich, ebenso wie die Zuordnung der Autorin oder des Autors zur TU Dortmund. Die in der Richtlinie aufgeführten Hinweise sollen dazu beitragen, die Sichtbarkeit sowohl der individuellen Forschungsergebnisse als auch der Universität zu erhöhen.

„Im Zuge der zunehmenden Digitalisierung ist eine Verknüpfung einfacher, aber auch wichtiger geworden“, erklärt Dr. Kathrin Höhner. So kann die eindeutige Zuordnung zur Person durch Nutzung der ORCID iD gewährleistet werden. Nachdem man sich einmalig bei ORCID (Open Researcher and Contributor), einem Zusammenschluss zahlreicher wissenschaftlicher Einrichtungen und Verlage weltweit, registriert hat, behält man seine ID ein Leben lang. Für die institutionelle Zugehörigkeit (Affiliation) ist es wiederum wichtig, verschiedene Punkte wie etwa korrekte Schreibweisen zu beachten. Zudem soll immer auch die TU Dortmund als Institution angegeben werden und nicht nur die Fakultät, das Institut oder der Lehrstuhl.

Die Publikationsrichtlinie gilt für Publikationen jeder Art in jeglichen Medien. Sie ist auf Deutsch und Englisch verfügbar.

Zur Publikationsrichtlinie

Weitere Informationen sind zudem auf den Seiten der UB zu finden.

 

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