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Rund 800 Gäste im Audimax

Akademische Jahresfeier richtet Blick auf Wirken in die Gesellschaft

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Ein Foto vom vollbesetzten Audimax bei der Akademischen Jahresfeier der TU Dortmund. Am Redepult steht Rektor Prof. Manfred Bayer. © Roland Baege​/​TU Dortmund
Vor rund 800 Gästen wurden im Audimax zahlreiche Preise verliehen.
Bei der Akademischen Jahresfeier der TU Dortmund am 16. Dezember beschrieb Rektor Prof. Manfred Bayer im Audimax vor rund 800 Gästen eine Zukunftsvision, in der die TU Dortmund gemeinsam mit der Ruhr-Universität Bochum noch stärker als bisher das Wissen aus den Universitäten in die Gesellschaft trägt und dort zur Wirkung bringt. Traditionell wurden beim festlichen Jahresabschluss zudem zahlreiche Preise verliehen: für hervorragende Abschlussarbeiten und Promotionen sowie für herausragendes Engagement in Lehre und Forschung.

In seiner Eröffnungsrede blickte Rektor Bayer zunächst auf die Bewerbung der beiden Ruhrgebietsuniversitäten Dortmund und Bochum als Exzellenzverbund. „Mit unserem Ruhr Innovation Lab möchten wir zusammen neue Wege gehen und einen Experimentierraum schaffen, der Freiräume in der Forschung eröffnet“, sagte Bayer. Die gemeinsame Vision sei es, mit Partnern im Ruhrgebiet und im Dialog mit Akteuren aus Wirtschaft und Gesellschaft innovative Lösungen für die drängenden Fragen unserer Zeit zu entwickeln. Als aktuelles Beispiel dafür, wie Hochschulen Wissen in die Gesellschaft tragen können, stellte der Rektor ein besonderes Ausstellungsprojekt vor.

Auf dem Foto ist Rektor Prof. Manfred Bayer während einer Rede zu sehen. © Roland Baege​/​TU Dortmund
Rektor Prof. Manfred Bayer

Ab dem 27. Januar können Besucher*innen auf Zeche Zollverein in einem „holographischen Theater“ die Berichte von Zeitzeug*innen des Holocausts erleben und mit deren Hologrammen interagieren. An dem Projekt HOLO-VOICES des NRW-Wissenschaftsministeriums wirken unter anderem Wissen­schaft­ler*innen des Instituts für Journalistik und der Fakultät für Informatik mit. „Die Erinnerung an die Shoah lebendig zu halten, ist heute wichtiger denn je“, betonte Prof. Bayer mit Blick auf den zunehmenden Antisemitismus weltweit.

Hervorragende Leistungen in Forschung, Lehre und Studium

Nach der Begrüßung durch den Rektor wurden zahlreiche Auszeichnungen verliehen. Den Auftakt machten die Lehrpreise der TU Dortmund in vier Kategorien. Den Preis für große Veranstaltungen mit mehr als 60 Teilnehmenden erhielt Prof. Sascha Pöhlmann von der Fakultät Kulturwissenschaften für seine Vorlesung „Introduction to American Literature and Culture“. Das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro, gestiftet von der Gesellschaft der Freunde der TU Dortmund (GdF), möchte er in das Game Lab investieren, das er an der Fakultät eingerichtet hat. Die Auszeichnung für Lehrveranstaltungen mit weniger als 60 Teilnehmenden ging an Dominik Speck vom Institut für Journalistik. Er ermöglicht Studierenden im Rahmen seiner Seminare Exkursionen mit internationalem Bezug und Einblicke in die Arbeit von NGOs. In der Kategorie „Studentisches Engagement“ überzeugten Kjell Machalowsky und Tarje Mohrdieck von der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen mit einem digitalen Lernraum für die Vorlesung „Höhere Mathematik 3“, der Studierende der Ingenieurwissenschaften und Lehrende der Mathematik zusammenbringt. Den Preis für lehrunterstützendes Engagement von Mitarbeitenden in Technik und Verwaltung nahm Uwe Grützner von der Fakultät Raumplanung entgegen. Der Fotograf unterstützt Studierende und Lehrende regelmäßig mit seiner Expertise im Drohnenflug und ermöglicht beispielsweise sozialräumliche Analysen.

Gemeinsam überreichten der GdF-Vorsitzende Guido Baranowski und die Prorektorin Studium Prof. Wiebke Möhring die Jahrgangsbestenpreise für hervorragende Abschlussarbeiten an den 17 Fakultäten. Die Preise gingen an: Florian Grell, Giulia Fazzino, Josefine Brindöpke, Lukas Paul Pradel, Annalena Weissert, Luzie Klöckner, Tobias Schrage, Niklas Falkenberg, Nora Burlon, Alexander Schlief, Timo Lukas Woschko, Caro Pawlak, Julia Dorothea Hayh, Wiebke Malin Peckedrath, Caroline Rak, Zoe Henzler sowie Josephine Hübner.

Für herausragende Doktorarbeiten verlieh Prof. Nele McElvany, Prorektorin Forschung, die Dissertationspreise an: Dr. paed. Monika Post, Dr. rer. nat. Timo Gräßer, Dr. rer. nat. Elie Benchimol, Dr. rer. nat. Astrid Pontzen, Dr. rer. nat. Marieke Stolte, Dr.-Ing. Ali Mansuri Torshizi, Dr.-Ing. Hendrik van der Valk, Dr. rer. nat. Kay Stephan Wohlfahrt, Dr. rer. pol. Moritz Kasper, Dr.-Ing. Birge Kahl, Dr. rer. pol. Jana Liesenhoff, Dr. phil. Bernadette van Berk, Dr. rer. nat. Astrid Hönekopp, Dr. phil. Max Magnus Gab, Dr. phil. Jakob Martin Henke, Dr. phil. Andreas Feilen und Dr. rer. soc. Philipp Kadelke. Mit dem Forschungspreis der TU Dortmund Young Academy zeichnete die Prorektorin in diesem Jahr Dr. Nataliia Kopteva von der Fakultät Physik für ihre Forschung zu neuartigen Perowskit-Halbleitern aus.

Als Festredner sprach der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Arthur Seibold von der Ludwig-Maximilians-Universität München über die Sicherung der sozialen Systeme und präsentierte empirische Perspektiven auf die Zukunft der Rente. Musikalisch begleitete die Big Band „Groove m.b.H.“ der TU Dortmund unter der Leitung von Michael Kröger die Akademische Jahresfeier und begeisterte das Publikum mit vier Stücken. Der Abend endete traditionell mit einem Empfang in der Mensa. Wie bereits in den Vorjahren wurde die Akademische Jahresfeier von der Gesellschaft der Freunde der TU Dortmund unterstützt.

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