Chemie
Zusammenfassung
Abschluss | Bachelor of Science (B.Sc.) |
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Fachbereich | Naturwissenschaften und Technik |
Regelstudienzeit | 6 Semester |
Zulassungsbeschränkung |
keine
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Studienbeginn |
Wintersemester
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Sprache | deutsch |
Weitere Informationen | Webseite Fakultät für Chemie und Chemische Biologie |
Fakultät | Fakultät für Chemie und Chemische Biologie |
Kurzportrait
Chemische Produkte finden sich überall in unserem Alltag, z.B. in Medikamenten, Speichermedien, Kunststoffen, technischen Produkten und Analytik-Geräten. An der Erforschung der Grundlagen sowie der Neu- bzw. Weiterentwicklung dieser und vieler weiterer Produkte sind Chemiker*innen beteiligt. Sie untersuchen die Struktur und die Eigenschaften von Stoffen, experimentieren mit Verbindungen und erforschen innovative Einsatzgebiete.
Das Bachelorstudium der Chemie setzt sich aus folgenden Lehrveranstaltungen zusammen:
• Chemie (Allgemeine, Anorganische, Organische und Physikalische Chemie)
• Mathematik und Statistische Methoden
• Physik
• Toxikologie und Rechtskunde
• Angewandte Analytik und Strukturaufklärung
• Biochemie und Molekularbiologie
• Wahlpflichtvorlesungen und -praktika
Die meisten Pflichtveranstaltungen werden von Laborpraktika begleitet, in denen die Studierenden lernen zu experimentieren und die Theorie in die Praxis umzusetzen. Diese umfassen mit den dazugehörigen Seminaren fast 50% der Präsenzzeit im Studium. Dazu kommt noch die Bachelorarbeit, die einen großen praktischen Anteil enthält und in das wissenschaftliche Arbeiten einführt.
Fähigkeiten und Kenntnisse
Für das Studium werden im Bereich Chemie keine Kenntnisse oder Praktika vorausgesetzt, da im Studium alle Grundlagen vermittelt werden. Jedoch fällt der Einstieg umso leichter, je mehr chemisches Wissen vorhanden ist. In Mathematik werden hingegen Grundkenntnisse vorausgesetzt. Gegen Ende des Bachelorstudiums ist das Lesen und Verstehen von englischen Fachpublikationen erforderlich und es kann vorkommen, dass fortgeschrittene Praktika von englischsprachigen Doktoranden betreut werden und Protokolle auf Englisch geschrieben werden müssen. Daher sind Grundkenntnisse in Englisch von Vorteil. Diese können aber auch noch im Laufe des Studiums in kostenlosen Sprachkursen der TU Dortmund erworben und erweitert werden.
Allgemein ist für das Studium Freude an der Chemie und am Experimentieren notwendig. Außerdem sollten Teamfähigkeit, Durchhaltevermögen, Motivation, Freude am Lernen und eine selbstständige Arbeitsweise mitgebracht werden.
Zur Vorbereitung auf das Studium bietet die Fakultät für Chemie und Chemische Biologie in den zwei letzten Wochen vor Beginn des Studiums zum Wintersemester einen Vorkurs an. Hier wird chemischer und mathematischer Schulstoff wiederholt.
Berufs- und Tätigkeitsfelder
Chemiker*innen haben vielfältige berufliche Perspektiven zum Beispiel auf folgenden Gebieten:
- Innovative Werkstoffe (z.B. Kunststoffe mit besonderen Eigenschaften)
- Wirkstoffe zur Bekämpfung von Krankheiten
- Additive (z.B. Flammschutzmittel, Weichmacher, Lichtschutzmittel)
- Produkte der Computertechnik und Mikroelektronik
- Medien für die Speicherung von Energie, Informationen etc.
- Entwicklung nachhaltiger Produkte
- Entwicklung neuer Tests, Messmethoden und –geräte
Chemiker*innen können nicht nur in der Forschung und Entwicklung tätig sein, sondern auch im Bereich Anwendungstechnik, Prozessoptimierung, Qualitätsmanagement, chemische Analytik, Produktmanagement, Vertrieb, Marketing, Patentwesen, Dokumentation, Organisation, Unternehmenskommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, Wirtschaftsberatung, Versicherungswesen, Pharmaberatung etc.
Der Bachelorabschluss qualifiziert für das Berufsleben. Fast alle Studierenden schließen jedoch ein Masterstudium und danach oft eine Promotion an.
Weiterführende Informationen
Die Besonderheit des Bachelorstudiums der Chemie an der TU Dortmund ist die intensive Betreuung der Studierenden in der Studieneingangsphase durch das Angebot eines Vorkurses, verschiedene Informationsveranstaltungen sowie ein Mentoring-Programm und Veranstaltungen des Fachschaftsrates in der Orientierungsphase. Zudem werden in den ersten Fachsemestern neben Übungsgruppen auch Tutorien angeboten, in denen individuelle Fragen zu den jeweiligen Lehrveranstaltungen geklärt werden können.
Ein Auslandssemester bzw. -jahr ist besonders gut in der Masterphase möglich, da hier keine Pflichtveranstaltungen mehr absolviert werden müssen, sondern nur Wahlpflichtveranstaltungen mit gewissen Rahmenvorgaben. Im Ausland können Lehrveranstaltungen absolviert, ein Forschungspraktikum durchgeführt oder die Masterarbeit angefertigt werden.