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Friedrich Romberg


Teilnahme an der SchülerUni
Sommersemester 2021 bis Wintersemester 2022/23

Fach
Informatik

Studium 
Informatik an der TU Dortmund

Foto von Friedrich Romberg © privat

Meine Erfahrungen als Schülerstudent an der TU Dortmund

Während der Corona-Zeit beschäftigte ich mich erst seit kurzem intensiv mit dem Thema Informatik. Durch eine Empfehlung meines Freundes hörte ich zum ersten Mal von der „Schüler-Uni“. Er empfahl mir, mich auch für ein Semester an der Uni einzuschreiben, da es sich mit meinen Interessen deckte und ich dadurch einen direkten, tiefen Einblick in die Welt des Studierens bekomme. Also tat ich dies. Zu diesem Zeitpunkt war ich gerade in der 10. Klasse und obwohl meine Noten nicht für einen ausgezeichneten Schüler sprachen (2-3er Bereich), fand ich direkt Anschluss im Informatik-Studium.

Im ersten Semester wählte ich auf Rat meines Freundes die Module „Datenstrukturen, Algorithmen und Programmierung 1“ und „Informationssysteme“, in dem ich zusammen mit meinem gleichaltrigen Cousin, der sich auch in diesem Jahr für die SchülerUni anmeldete, arbeitete. Da wir uns mitten in der Corona-Pandemie befanden und die Uni alle Vorlesungen wöchentlich hochlud, hatten wir den Vorteil nicht jedes Mal zur Uni fahren zu müssen. So konnten wir von zu Hause aus alle Aufgaben bearbeiten und hatten nicht noch den Stress der (meist unpünktlichen) Zug-Verbindungen. Zum Ende des Semesters musste ich die Entscheidung treffen, ob ich nun die Klausur im Modul schreibe oder nicht. Bei beiden entschied ich mich dafür. Nach ein bisschen Lernstress und vielen wiederholten Vorlesungsvideos schrieb ich meine beiden Klausuren und bestand sie beide gut.
In den darauffolgenden Semestern wählte ich weitere Fächer der Informatik an. So zum Beispiel „Logik für Informatiker“ oder „Mathematik für Informatiker“. In letzterem gab es für die Studienleistung sogenannte Abgabegruppen, in denen man zusammen ein Aufgabenblatt innerhalb einer Woche lösen und abgeben muss. Hier zeigte sich, dass das Studium sich nicht nur um einen selbst dreht, sondern dass man auch mit anderen zusammenarbeiten muss, um ans Ziel zu kommen. Eine weitere gute Erfahrung, die mich im „richtigen Studium“ auch weiterbringen wird, ist die Konsequenz. Für mich war es sehr wichtig, immer aktuell zu bleiben und nicht zu viel in den Lernstress zu kommen. Auch wenn das nicht immer funktioniert hat, werde ich doch versuchen dies einzuhalten.

Im Großen und Ganzen sind dies alles meine bisher gesammelten Erfahrungen im Programm der SchülerUni. Insgesamt war ich 4 Semester im Programm und habe dabei drei Prüfungen gut bestanden und eine Studienleistung erhalten. Mir war es sehr wichtig, dass ich mich nur für eine Prüfung einschreibe, bei der ich auch weiß, dass ich sie bestehen kann. Ansonsten hätte ich mir mit zu viel Lernen während der Schulzeit zu viel Stress gemacht. Zurückblickend habe ich meine Zeit im Programm der SchülerUni sehr genossen, obwohl ich mich schon manchmal gefragt habe, warum ich das alles überhaupt mache. Auch wenn ich fast alle Semester während der Coronazeit bewältigt habe, konnte man doch viele neue Personen kennenlernen.

Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir die Zeit im zweiten Semester (Wintersemester 21/22), in dem ich zusammen mit meinem Cousin und meinem Freund Mathematik für Informatiker gewählt hatte. Zusammen mit einer weiteren Studentin waren wir in einer Abgabegruppe und mussten uns jeden Donnerstag einmal an der Uni treffen. Dort haben wir mit weiteren Studenten die Aufgaben der letzten Woche besprochen und die aktuellen Aufgaben bearbeitet. Zwischenzeitlich kam es zu echt lustigen Situationen, aber auch langen Abenden an der Uni.