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INTERNATIONALISIERUNG

„Master of Medical Physics and Physics of Living Systems“ neu akkreditiert

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Fünf Personen, die gemeinsam vor einem Laptop sitzen © AdobeStock​/​K. Seisa
Der Studiengang „Master of Medical Physics and Physics of Living Systems“ kombiniert Physik, Biologie und Medizin.
Die TU Dortmund erweitert ihr Studienangebot um einen zukunftsweisenden englischsprachigen Masterstudiengang: den „Master of Medical Physics and Physics of Living Systems“. Dieses Programm wird eine neue Generation von Expert*innen an der Schnittstelle von Physik, Biologie und moderner Medizin ausbilden und ist in seiner Ausrichtung einzigartig in Deutschland. Der Studiengang ist bereits erfolgreich akkreditiert und wird zum Wintersemester 2025/26 starten.

Der Master richtet sich an Studierende, die nicht nur die klinische Anwendung physikalischer Methoden in der Medizin beherrschen, sondern auch die grundlegenden physikalischen Prinzipien lebender Systeme erforschen möchten. Der Fokus liegt dabei auf den Bereichen Physics of Living Systems und Health Sciences. Studierende tauchen tief in Themen wie die Biophysik von Zellen und Geweben ein und erlernen neuartige Werkzeuge in der medizinischen Diagnostik und Therapie sowie Methoden des Biomolecular Modelling und Machine Learning.

Der Studiengang bietet zwei Spezialisierungsrichtungen: Die Spezialisierung „Medical Physics“ bereitet die Studierenden auf eine Karriere als Medizinphysikexpert*in in Krankenhäusern oder auf eine Tätigkeit in der Gesundheitsindustrie und der damit verbundenen Forschung vor. Bei der Spezialisierung „Physics of Living Systems“ liegt der Schwerpunkt auf der Anwendung der Physik zum Verständnis biologischer Systeme. Die Studierenden vertiefen ihre Kenntnisse in Bereichen wie Neuroinformatik und Biochemie sowie modernen biowissenschaftlichen Methoden.

„Mit dem Master Medical Physics and Physics of Living Systems haben wir einen Studiengang geschaffen, der weit über die traditionelle Medizinphysik hinausgeht“, sagt Studiengangsleiter Prof. Matthias Schneider von der Fakultät Physik der TU Dortmund. „Es war unser zentrales Anliegen, einen deutlich erweiterten Kreis von Studierenden anzusprechen, die die physikalischen Grundlagen des Lebens verstehen und damit die Medizin von morgen aktiv mitgestalten wollen. Wir bilden die Brücke zwischen fundamentaler Forschung und klinischer Innovation.“

Vielfältige Karrierechancen

Absolvent*innen erwarten vielfältige Karrierewege, beispielsweise in führenden Kliniken und medizinischen Versorgungszentren (zum Beispiel im Bereich der Strahlentherapie oder medizinischen Bildgebung), in der pharmazeutischen und Medizintechnik-Industrie bei der Entwicklung neuartiger Geräte und Verfahren, in der biophysikalischen Grundlagenforschung zur Entschlüsselung biologischer Prozesse auf physikalischer Ebene oder in der internationalen Spitzenforschung in Bereichen wie der Neurophysik oder Systembiologie. Die enge Vernetzung der TU Dortmund mit den Partnern in der Universitätsallianz Ruhr (Universität Duisburg-Essen und Ruhr-Universität Bochum), zahlreichen Kliniken in der Region (wie dem Universitätsklinikum Essen oder dem Klinikum Dortmund) und renommierten internationalen Partnern wie dem Massachusetts General Hospital und der Boston University in den USA bietet den Studierenden zahlreiche Forschungs- und Praxisperspektiven. Zudem ist der Master darauf ausgelegt, einen schnellen Übergang zur Promotion zu ermöglichen.

Interessierte können sich für den Studienbeginn im Wintersemester 2025/26 noch bis zum 10.Oktober 2025 einschreiben. Der Studiengang steht allen offen, die einen Bachelor in Physik, Biomedizintechnik/Biomedical Engineering, Maschinenbau oder verwandten Studiengängen abgeschlossen haben und Englischkenntnisse auf dem Niveau B2 oder höher vorweisen können. Studierende mit einem Bachelorabschluss aus Deutschland können sich über das Campusportal einschreiben. Internationale Studierende mit EU-Staatsbürgerschaft oder Studierende, die ihren Bachelor in einem EU-Mitgliedsstaat erworben haben, reichen ihre Bewerbung beim Referat Internationales ein. Bewerbungen von Studierenden mit Nicht-EU-Staatsangehörigkeit und einem Bachelorabschluss aus einem Nicht-EU-Staat müssen über uni-assist, die Servicestelle für internationale Studienbewerbungen, erfolgen, und sind erst wieder zum Sommersemester 2026 möglich.

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