Zum Inhalt
Forschung zur pharmazeutischen Technologie

Drug Delivery Innovation Center eröffnet neue Labore

-
in
  • Gründung & Transfer
  • Top-Meldungen
  • Forschung
Sieben Männer und zwei Frauen durchtrennen mit Scheren ein grünes Band vor einem Neubau. © INVITE GmbH
Prof. Gerhard Schembecker (4.v.l.) besuchte die Eröffnungsfeier des Erweiterungsbaus in Leverkusen.

Nach weniger als zwei Jahren Bauzeit eröffnete die INVITE GmbH – eine öffentlich-private Partnerschaft der TU Dortmund, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und der Bayer AG – am 19. Juni den Erweiterungsbau des Forschungszentrums „Drug Delivery Innovation Center“ (DDIC) auf dem Chempark-Gelände in Leverkusen. Durch den Anbau wurden etwa 600 Quadratmeter Laborfläche und damit Kapazitäten für 25 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Prof. Gerhard Schembecker von der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen der TU Dortmund war bei der Eröffnungsfeier dabei.

Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, richtete sich in einer Videobotschaft an die rund 150 Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik: „Sie haben ein Zentrum für Spitzenforschung der Pharmazie geschaffen, das den Fokus auf neue Wirkstoffe richtet, mit der Optimierung der Produktionstechnologie aber auch eine klimafreundliche Produktion in den Blick nimmt.“ Bereits 2017 hatte die TU Dortmund zusammen mit der HHU Düsseldorf und den deutschen Unternehmen Bayer AG, LB Bohle GmbH, Merck KGaA sowie UCB S.A. aus Belgien das „Drug Delivery Innovation Center“ gegründet. In dem offenen Konsortium arbeiten Vertreter*innen von Wissenschaft und Industrie seither gemeinsam an fortschrittlichen Herstellungsverfahren und Darreichungsformen moderner Arzneimittel.

Transfer von Grundlagenforschung in die Anwendung beschleunigen

Der Erweiterungsbau ist ein wichtiger Meilenstein für das DDIC: Ein Teil der Labore wird für die Arbeit an hochpotenten Wirkstoffen, an denen nur unter besonderen Sicherheitsmaßnahmen gearbeitet werden darf, ausgestattet. „An den Hochschulen und in vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen ist dies nicht möglich. Damit bietet das DDIC in Zukunft noch bessere Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung von qualifiziertem Nachwuchs im pharmazeutischen Bereich“, sagt Prof. Gerhard Schembecker. „Das DDIC ermöglicht unseren Wissen­schaft­ler*innen, ihre Ideen in einem produktionsnahen Umfeld zu testen und so den Transfer von Grundlagenforschung in die Anwendung zu beschleunigen.“ Von der TU Dortmund ist die Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen maßgeblich am DDIC beteiligt. Außerdem profitieren interessierte Partner aus Wissenschaft und Industrie vom Zugang zur neuen Infrastruktur. Dr. Ildikó Terebesi, Managing Director der INVITE GmbH, erklärt: „Bei INVITE haben wir die Möglichkeit, gemeinsam mit Universitäten an den Technologien von morgen zu arbeiten. Hier treffen sich Herausforderungen in der Industrie mit Fortschritten in der Forschung, beispielsweise zur inhalativen Anwendung von mRNA-Wirkstoffen.“

Die Kosten des Erweiterungsbaus in Höhe von 5,8 Millionen Euro wurden zur Hälfte durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und zur Hälfte durch INVITE finanziert.

Zum Drug Delivery Innovation Center

 

Ansprechperson für Rückfragen: