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Fakultät Raumplanung arbeitet mit Universität Dohuk zusammen

31 Studierende aus dem Irak nehmen an Summer School teil

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Drei Studentinnen sitzen an einem Tisch im Seminarraum. Die mittlere Studentin hält eine Deutschlandkarte in den Händen. © Martina Hengesbach
Während der sechswöchigen Summer School lernen die Studierenden der Universität Dohuk nicht nur den Studiengang Raumplanung an der TU Dortmund, sondern auch Planungsverfahren in Deutschland kennen.

31 Studierende der Universität Dohuk im Nordirak absolvieren eine sechswöchige Summer School in Deutschland. Zum Auftakt kamen die 13 Studentinnen und 18 Studenten der Raumplanung zu ihrer Partner-Fakultät an die TU Dortmund. Die Summer School ist Teil ihres Studiums. Bereits zum vierten Mal arbeiten dabei die University of Dohuk und die TU Dortmund zusammen.

Dortmund ist die erste Station für die Studierenden, die im sechsten Semester im Bachelorstudiengang „Planning in Iraq“ studieren. Dieser Studiengang wird traditionell von der Fakultät Raumplanung der TU Dortmund unterstützt. „Der sechswöchige Aufenthalt in Deutschland ist für die Studierenden sicherlich ein Höhepunkt ihrer Studienzeit“, sagt Dr. Hasan Sinemillioglu, der maßgeblich am Programm für die Studierenden mitgearbeitet hat.

Studierende und Dozenten sitzen gemeinsam in einem Seminarraum © Martina Hengesbach
Begrüßten die Studierendengruppe aus Dohuk: Prof. Metin Tolan, Prorektor Finanzen der TU Dortmund (3.v.l.), Prof. Dietwald Gruehn (4.v.l.), Prof. Karsten Zimmermann 5.v.l.) und Dr. Hasan Sinemillioglu (6.v.l.).

An der TU Dortmund werden die jungen Männer und Frauen, die in ihrer Heimat bereits Raumplanung studieren, einerseits mit dem Dortmunder Studiengang Raumplanung vertraut gemacht. Andererseits stellen ihnen Referentinnen und Referenten Planungsverfahren in Deutschland vor – mit einem Schwerpunkt auf Planung in der Region. Kommunale Planung am Beispiel von Dortmund ist ebenso Thema wie Landschaftsplanung, auch unter ökologischen Gesichtspunkten.

Auch Exkursionen nach Hamburg und Berlin sind Teil des Programms

Die dritte Woche der Summer School führt die Studierenden aus Dohuk, das im irakischen Kurdengebiet liegt, nach Hamburg. Dort beschäftigen sie sich mit Logistik und Transportsysteme. Dann geht es weiter nach Berlin: Ein Besuch des Bundestags steht dort ebenso auf dem Programm wie eine Einführung in die Landesplanung von Berlin und Brandenburg und das Verhältnis der früheren DDR zur damaligen Bundesrepublik. Eine Reflexionsphase beendet die Summer School.

„Ich freue mich, dass wir unsere Zusammenarbeit mit der Universität Dohuk verstetigen konnten“, sagte Prof. Dietwald Gruehn von der Fakultät Raumplanung der TU Dortmund. „Auch wenn das Kurdengebiet im Nordirak von kriegerischen Auseinandersetzungen zum Teil verschont blieb, stellen die Verwerfungen, die der Konflikt im Irak brachte und immer noch bringt, das Land auch vor raumplanerische Herausforderungen. Wir freuen uns, dass wir unterstützen können, diese zu bewältigen.“