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Deutsche Astronautin Suzanna Randall greift an der TU Dortmund nach den Sternen

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Die unendlichen Weiten des Weltraums faszinieren die Menschen seit Jahrtausenden. In einem Raumschiff das All zu erkunden, ist der Traum vieler. Die Veranstaltungsreihe „SOWOHL ALS AUCH“ des Gleichstellungsbüros der TU Dortmund setzt sich am Donnerstag, 25. Oktober, mit der Frage auseinander, was Frauen und Männer an der Raumfahrt so begeistert. Dazu trifft die Astrophysikerin und angehende Astronautin Dr. Suzanna Randall auf Prof. Metin Tolan, Professor für Experimentelle Physik, bekannt für seine Erklärungen physikalischer Phänomene aus „Star Trek“. Beide berichten von ihren Zugängen zum Thema Raumfahrt – sowohl praktisch als auch in der Theorie.

Mit Geophysiker Alexander Gerst ist vor kurzem der elfte deutsche Mann ins All aufgebrochen. Während andere Nationen wie die USA schon vor vielen Jahren eine Frauenquote von 50 Prozent für ihre Raumfahrt-Teams einführten, ist für Deutschland bislang noch keine Frau ins Weltall geflogen. Die von Interessierten privat initiierte Stiftung „Erste deutsche Astronautin gGmbH“ möchte nun dafür sorgen, dass im Jahr 2020 erstmals eine Frau aus Deutschland zur Internationalen Raumstation ISS fliegt.

Einblicke in die Ausbildung zur Astronautin

In einem mehrstufigen Verfahren wurden im April 2017 zwei Frauen aus über 400 Kandidatinnen ausgewählt. Die Meteorologin Dr. Insa Thiele-Eich und Dr. Suzanna Randall, Astrophysikerin bei der Europäischen Südsternwarte ESO in Garching, bereiten sich nun intensiv auf einen Flug zur ISS vor. Wenn alles nach Plan läuft, wird eine der beiden Frauen etwa zehn Tage lang im All arbeiten. Bei „SOWOHL ALS AUCH“ gibt Dr. Suzanna Randall einen Einblick in ihre Ausbildung zur Astronautin, berichtet von ihrem Werdegang als Astrophysikerin und erzählt, warum sie schon als Kind davon geträumt hat, ins Weltall zu fliegen.

Die Physik von „Star Trek”

Prof. Metin Tolan ist seit seiner Kindheit glühender Star-Trek-Fan. Die Fernsehserie weckte schon früh sein Interesse für die Physik. Heute ist Metin Tolan Professor für Experimentelle Physik an der Technischen Universität Dortmund. In seinem Vortrag für „SOWOHL ALS AUCH“ widmet sich Prof. Tolan den physikalischen und technischen Effekten in „Star Trek“ und hinterfragt, welche Naturphänomene korrekt beschrieben werden, welche Vorstellungen ins Reich der Utopie gehören und welche technischen Visionen in der Zukunft realisierbar sind.

Die Veranstaltungsreihe „SOWOHL ALS AUCH“

„SOWOHL ALS AUCH“ ist eine Veranstaltungsreihe des Gleichstellungsbüros, die einerseits das Augenmerk auf die Forschung an der TU Dortmund richtet und andererseits aktuelle Diskurse innerhalb gleichstellungsorientierter Bewegungen aufnimmt. Das Format setzt an gesellschaftlichen Debatten anund bringt sie mit wissenschaftlichen Fragen zusammen. Ein übergeordnetes Thema, das aus den verschiedenen Perspektiven beleuchtet wird, ist dabei das verbindende Element. Theorie und Praxis, Kultur und Wissenschaft werden aufeinander bezogen, so dass Synergieeffekte entstehen.

Details

Die Veranstaltung am Donnerstag, 25. Oktober, beginnt um 12 Uhr in der Universitätsbibliothek der TU Dortmund am Vogelpothsweg 76. Der Zugang zum Veranstaltungsraum ist barrierefrei. Im Anschluss an die Veranstaltung steht Dr. Suzanna Randall für ein Interview zur Verfügung.