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„PEP Posterschau“ im Dortmunder U

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Saubere Wäsche, sauberes Wasser oder saubere Luft, aber auch Farbe, Kosmetik, Medizin, Ernährung oder neue Energien: In ihrem späteren Beruf arbeiten Bio- und Chemieingenieur*innen in den vielfältigsten Industrie- und Wissensbereichen. Ihr Beruf führt sie in den Mittelpunkt vieler der von der UNO proklamierten 17 goals. Das erfordert Fachwissen in vielen Disziplinen, Ingenieurkunst und Persönlichkeit.

Da Bio- und Chemieingenieur*innen fast immer interdisziplinär und im Team arbeiten, enthält das Studium neben den klassischen verfahrenstechnischen Fächern auch benachbarte Fächer wie Mathematik, Maschinenbau, Chemie oder Physik. Zum anderen gehören aber auch die sogenannten Soft Skills schon von Beginn des Studiums zum erklärten Ausbildungsziel.

Wie arbeite ich im Team zusammen? Wie teile ich meine Zeit ein? Woher bekomme ich Informationen und wie stelle ich sicher, dass sie zuverlässig sind? Wie schreibe ich einen gut verständlichen Text über eine technische Aufgabe? Wie vermittle ich anderen, vielleicht fachfremden Menschen die Ergebnisse meiner Arbeit in Form eines Posters? Wie kann ich über mein Fachgebiet eine gewinnende Präsentation halten?

Beruflichen Erfolg haben werden nur diejenigen Studierenden, die nicht nur fachlich überzeugen, sondern auch mit Ihren Soft Skills. Die Basis dazu legt im ersten Semester die Veranstaltung Projektarbeit Einführung in die verfahrenstechnische Produktion (PEP).

PEP bringt unter Anleitung wissenschaftlicher Mitarbeiter*innen die Erstsemester in Gruppen von fünf Studierenden für ein Praxisprojekt zusammen. Das PEP-Projekt vermittelt ihnen Fähigkeiten fürs Meistern des Studiums (z.B. Selbstständigkeit, Zeitmanagement. Literatursuche). Es vermittelt aber auch Studienmotivation und eine Vorstellung davon, welche Aufgaben nach der erfolgreichen Ausbildung im Berufsleben auf sie zukommen. Es vermittelt einen engineering spirit. Es bietet die Möglichkeit Anschluss an neue Peers zu finden und nicht zuletzt sind Aufgaben wie „Bacteria in space – Wie Extremophile uns den Weg zum Mars ebnen“; „E0, E5, E10, E90 – Wieviel E darf es sein?“ „Schmeckt das? Der Stand der Technik beim Fleisch aus dem 3D Drucker“, “Kann die anstehende Antibiotika-Krise überstanden werden?“, “Wilder Westen 2.0: Nachhaltige Goldgewinnung durch Bakterien?“ auch einfach spannend. Sie eignen sich sogar als Antwort auf die immer wieder gern gestellte Frage Was genau machst du eigentlich, irgendwas mit Bio oder Chemie, oder?

Die Posterausstellung im Dortmunder U ist der Höhepunkt und Abschluss der PEP-Projektarbeit und des gesamten Wintersemesters 2022/2023. Die besten drei Poster werden prämiert; die Veranstaltung wird von EVONIK Marl (Project Engineering 4 | Process Technology & Engineering) gesponsort.

Eine Ausstellung der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen im Wintersemester 2022/2023.

24.01. – 12.02.2023
11 – 18 Uhr