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Weitere Millionen für Projekt „DoProfiL“ der Technischen Universität Dortmund

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  • Hochschulpolitik
© Felix Schmale​/​TU Dortmund
Prof. Stephan Hußmann und Prof. Barbara Welzel sind die Herausgeber des Sammelbandes zum Projekt DoProfiL.

Die TU Dortmund ist beim bundesweiten Förderprogramm „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ erneut erfolgreich: Neben anderen Universitäten erhielt sie jetzt den Zuschlag für die weitere Förderung ab 2019. Damit kann das Projekt DoProfiL – „Dortmunder Profil für inklusionsorientierte Lehrer/-innenbildung“ – bis zum Jahr 2023 fortgesetzt werden. Insgesamt fließen für diesen Zeitraum rund 5,7 Mio. Euro an die TU Dortmund.

Das Dortmunder Projekt DoProfiL konnte seine breit gefächerte Arbeit im Sommer bereits mit einem Sammelband und einem Film vorstellen. „Wir sind stolz darauf, dass sich so viele Personen – Professorinnen und Professoren, Doktorandinnen und Doktoranden, Postdoktorandinnen und Porstdoktoranden sowie Studierende – in Dortmund an der Zukunftsgestaltung der Lehrerinnen- und Lehrerbildung für die veränderten Anforderungen der Gegenwart und Zukunft beteiligen. Zu nennen ist insbesondere die vielfältiger werdende Gesellschaft, für die künftige Lehrerinnen und Lehrer sorgfältig und reflektiert ausgebildet werden müssen. Dafür wird in DoProfiL neben der Entwicklung neuer Lehrkonzepte auch Grundlagenforschung betrieben“, so Prof. Barbara Welzel, Prorektorin Diversitätsmanagement, Co-Projektleitung.
 

Schwerpunkt der zweiten Phase von DoProfiL ist neben einer Ausweitung einer inklusionsorientierten Ausbildung auf alle lehramtsrelevanten Fächer die Fokussierung auf spezifische Themenbereiche wie z.B. eine inklusionsorientierte fachdidaktische Entwicklungsforschung oder die Gestaltung von adaptiven Lerngelegenheiten. „Damit können wir unsere Bemühungen, Theorie und Praxis wie auch Forschung und Lehre verstärkt aufeinander zu beziehen, weiter intensivieren“, sagt Prof. Stephan Hußmann, Projektleitung von DoProfiL.


TU Dortmund geht mit DoProfil in die zweite Förderphase

Mit der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ wollen Bund und Länder Reformen in der Lehrerbildung an den Hochschulen unterstützen und beschleunigen. Mit einem Betrag von bis zu 500 Millionen Euro werden von 2015 bis 2018 (erste Förderphase) und von 2019 bis 2023 (zweite Förderphase) Projekte der Lehrerausbildung gefördert.
 

Für die erste Förderphase hatte die TU Dortmund im Jahr 2015 für ihr Projekt DoProfiL rund 5,7 Mio. Euro Fördermittel eingeworben. Auf der Grundlage erster Ergebnisse hat nun ein bundesweites wissenschaftliches Gremium über die weitere Förderung ab 2019 entschieden und die Projekte der acht nordrhein-westfälischen Universitäten positiv bewertet, sodass nun weitere 40 Millionen Euro Fördermittel fließen.
 

„Der Erfolg der nordrhein-westfälischen Universitäten ist eine Bestätigung für die hohe Qualität der Lehrerbildung im Land. Mit der weiteren Förderung können die Hochschulen ihre vielversprechenden Projekte fortführen und die Lehrerbildung auf hohem Niveau weiter verbessern – insbesondere in den wichtigen Bereichen Inklusion und Digitalisierung“, sagte Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.
 

Schulministerin Yvonne Gebauer sagte: „Ohne hervorragend ausgebildete Lehrkräfte ist beste Bildung nicht möglich. Die ‚Qualitätsoffensive Lehrerbildung‘ stärkt die Bedeutung und Wirksamkeit der Lehrerbildung in den Universitäten. Diese ist ein Baustein dafür, dass sich künftige Lehrkräfte den wesentlichen Zukunftsfragen an unseren Schulen stellen können, wie dem Umgang mit Heterogenität an Schulen sowie Chancen und Herausforderungen im Zusammenhang mit dem digitalen Wandel.“