Nächster Schritt im Ausbau des Drug Delivery Innovation Centers erreicht
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Richtfest für den Erweiterungsbau des Drug Delivery Innovation Centers (DDIC): Bereits Ende 2017 hat die TU Dortmund zusammen mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und den deutschen Unternehmen Bayer AG, LB Bohle GmbH, Merck KGaA sowie UCB S.A. aus Belgien das Drug Delivery Innovation Center gegründet. In dem offenen Konsortium arbeiten Vertreter*innen von Wissenschaft und Industrie seither gemeinsam an fortschrittlichen Herstellungsverfahren und Darreichungsformen moderner Arzneimittel. Der Erweiterungsbau soll nun mehr Platz für Labore schaffen. NRW-Wirtschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart und Prof. Gerhard Schembecker von der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen der TU Dortmund waren am 29. März beim Richtfest in Leverkusen dabei.
NRW-Minister Andreas Pinkwart unterstrich während des Festaktes den Stellenwert von Spitzenforschung und wissenschaftlicher Ausbildung für die pharmazeutische Industrie sowie die Zusammenarbeit in wissenschaftlich-industriellen Partnerschaften. „Wir müssen weiter in beste Bildung, beste Forschung und Technologien investieren und Wissenschaft und Wirtschaft noch enger zusammenbringen“, sagte Pinkwart. „Es ist entscheidend, die Kräfte zu bündeln und das tun Sie im DDIC.“ Auch Prof. Gerhard Schembecker betonte die Bedeutung des Erweiterungsbaus mit neuen Laborflächen für die weitere Stärkung des DDIC. „Die räumliche Erweiterung ist ein sichtbares Zeichen für die äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit und für ein stetig wachsendes Netzwerk. Durch den Neubau erhalten wir als Forscher*innen einzigartige Möglichkeiten, unsere Ideen unter realen Bedingungen zu validieren und somit der Anwendung in der Industrie ein stückweit näher zu bringen.“
Der Anbau entsteht am Forschungszentrum INVITE auf dem Chempark-Gelände in Leverkusen, wo das DDIC angesiedelt ist. Er wird weitere ca. 1.200 Quadratmeter Labor- und Büroflächen schaffen – Platz für 25 zusätzliche Arbeitsplätze. Ein Teil der neuen, hochmodernen Labore wird für das Verarbeiten von hochpotenten Wirkstoffen, bis zu einer maximalen Klasse von OEL 4, ausgestattet. Anfang 2023 sollen der Anbau fertiggestellt und die Labore betriebsbereit sein. Das Bauprojekt hat ein Budget von rund 6 Millionen Euro und wird von der EU mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Multidisziplinäre Forschungsnetzwerke fördern
Das DDIC ist ein vorwettbewerbliches Konsortium, das die pharmazeutischen Wissenschaften im Bereich der Arzneimitteldarreichung entlang der gesamten Wertschöpfungskette vorantreiben und multidisziplinäre Forschungsnetzwerke fördern möchte. Daher sind neben pharmazeutischen Unternehmen auch Hilfsstoff- und Anlagenhersteller in das Netzwerk integriert. Geleitet wird es durch die INVITE GmbH, eine öffentlich-private Partnerschaft der Universitäten TU Dortmund und HHU Düsseldorf mit der Bayer AG. Neben den zukunftsweisenden Forschungsarbeiten fördert das DDIC auch den wissenschaftlichen Nachwuchs. Von der TU Dortmund ist die Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen (BCI) maßgeblich am DDIC beteiligt. Da in modernen Arzneimitteln häufig schwer lösliche Substanzen enthalten sind, kann die Fakultät wertvolle Grundlagenarbeit für neue Herstellungs- und Darreichungsformen leisten. Zudem bringt sie ihre Kompetenz auf dem Gebiet der Produktionstechnologie für Pharmazeutika ein.
Weitere Informationen zum Drug Delivery Innovation Center (DDIC)
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