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Gemeinsame Projekte der Universitätsallianz Ruhr

MERCUR fördert zwei neue kooperative Forschungsprojekte

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Fotomontage aus Fotos der Gebäude von Uni Duisburg-Essen, Ruhr-Uni Bochum und TU Dortmund. © MERCUR
MERCUR fördert gemeinsame Forschungsprojekte der UA Ruhr-Universitäten TU Dortmund, Ruhr-Universität Bochum und Universität Duisburg-Essen.

Das Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) fördert zwei neue kooperative Forschungsprojekte innerhalb der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr), an denen Wissen­schaft­ler*innen der TU Dortmund beteiligt sind. Die Fördersumme beträgt rund eine halbe Million Euro. Die beteiligten Wissen­schaft­ler*innen nutzen die MERCUR-Förderung, um langfristig Kooperationen innerhalb der UA Ruhr aufzubauen. Gut die Hälfte der Förderung wird von der Stiftung Mercator getragen, den anderen Teil finanzieren die Universitäten anteilig.

„Synthetic Nucleic Acid Systems“

Im MERCUR-Projekt „Synthetic Nucleic Acid Systems“ werden Forschende aus den Bereichen Chemische Biologie, Zellbiologie sowie DNA-Nanotechnologie von der TU Dortmund und der Universität Duisburg-Essen gemeinsam zu funktionalen Nukleinsäuresystemen forschen. Ihr Ziel ist es, eine experimentelle und wissensbasierte Grundlage für die gemeinsame Erforschung dieser Systeme zu schaffen und dabei Nukleinsäure-Protein-Interaktionen auf molekularer und zellulärer Ebene zu beobachten und zu beeinflussen. Dabei soll der gezielte Einsatz chemischer Modifikationen Zugang zu neuen therapeutischen Ansätzen und molekularbiologischen Werkzeugen schaffen. Das Projekt wird damit eine wichtige Grundlage für weitere interdisziplinäre und kollaborative Forschung schaffen.

Seitens der TU Dortmund sind Prof. Guido Clever, Prof. Daniel Summerer und Prof. Hannes Mutschler von der Fakultät für Chemie und Chemische Biologie sowie Prof. Britta Trappmann vom Dortmund Lifescience Center (DOLCE) beteiligt. Sie werden gemeinsam mit Prof. Markus Kaiser, Prof. Hemmo Meyer und Dr. Barbara Saccà von der Universität Duisburg-Essen (UDE) die interdisziplinäre Forschung zu funktionalen Nukleinsäuren wie DNA und RNA vertiefen. Die Fördersumme beträgt rund 400.000 Euro.

„Regionaler Strukturwandel und Arbeitsmärkte“

Im Forschungsprojekt „Regionaler Strukturwandel und Arbeitsmärkte“ untersuchen TU- und UDE-Forschende, wie sich der Wandel der räumlichen Wirtschaftsstrukturen in Deutschland auf regionale Arbeitsmärkte auswirkt. Ziel der Kooperation ist es, die Auswirkung des Strukturwandels vor allem auf die Arbeitsangebotsseite (regionaler) Arbeitsmärkte besser zu verstehen. Dabei steht vor allem die über Regionen und Berufsgruppen hinweg variierende Arbeitsangebotselastizität im Fokus der Forschung. Um festzustellen, wie sich regionale Unterschiede und Trends auf regionale Arbeitsmärkte auswirken, führen die Wissenschaftler eine theoretisch fundierte, empirische Analyse durch. Diese soll nicht nur ein besseres Verständnis aktueller Arbeitsmarkttrends wie beispielsweise rückläufiger Lohnungleichheit ermöglichen, sondern auch kontrafaktische Analysen zur Quantifizierung und Projektion mittel- und langfristiger Entwicklungen auf regionalen Arbeitsmärkten veranschaulichen. Dafür kombinieren die Forscher im MERCUR-Projekt Erkenntnisse zur theoretischen Modellierung des regionalen Arbeitsangebots mit Daten zum deutschen Arbeitsmarkt des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Beteiligte des kollaborativen Forschungsprojekts sind Prof. Michael J. Böhm von der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der TU Dortmund und Prof. Jens Wrona von der Universität Duisburg-Essen. Die Fördersumme ihres Projekts beträgt rund 100.000 Euro.

Die Universitätsallianz Ruhr

Seit 2007 arbeiten die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen unter dem Dach der UA Ruhr strategisch eng zusammen. Durch Bündelung der Kräfte werden die Leistungen der Partneruniversitäten systematisch ausgebaut. Unter dem Motto „gemeinsam besser“ gibt es inzwischen über 100 Kooperationen in Forschung, Lehre und Verwaltung. Mit mehr als 120.000 Studierenden und nahezu 1.300 Professor*innen gehört die UA Ruhr zu den größten und leistungsstärksten Wissenschaftsstandorten Deutschlands.

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