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New Yorker Verbindungsbüro der UA Ruhr

Für eine starke Verbindung mit Nordamerika

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Porträtfoto einer Frau © Privat

Priya S. Nayar ist seit dem Sommer 2021 die neue Leiterin des Verbindungsbüros der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) in New York. Die Verbindungsbüros – die UA Ruhr betreibt noch ein weiteres für den Raum Osteuropa und Zentralasien – haben die Aufgabe, den internationalen Austausch zu fördern, Forschungskontakte auszubauen und gemeinsame Studien- und Lernprojekte organisatorisch zu unterstützen. Im Interview spricht Priya S. Nayar unter anderem über ihre ersten Monate als Leiterin des Büros, die Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit drei Universitäten und über Stipendienprogramme für Studierende.

Frau Nayar, wie waren Ihre ersten Monate als Leiterin des New Yorker Verbindungsbüros?
Ich fühlte mich von Anfang an sehr wohl. Obwohl ich mitten in der Corona-Pandemie eingestiegen bin, konnte ich meine neuen Kolleg*innen an der TU Dortmund, der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Duisburg-Essen im Herbst persönlich kennenlernen. Es gibt keinen virtuellen Spaziergang, der einen tatsächlichen Besuch auf dem Campus ersetzen könnte, daher bin ich froh, dass ich diese Gelegenheit bereits hatte. Ich konnte nahtlos an die Arbeit meines Vorgängers Peter Rosenbaum anknüpfen und die Aktivitäten der UA Ruhr im Jahr 2021 fortsetzen. Nun freue ich mich auf alles, was wir im Jahr 2022 erreichen können, und darauf, unsere Partnereinrichtungen hier in den USA in naher Zukunft persönlich zu besuchen und mich bei ihnen vorzustellen.

Was sind Ihre täglichen Aufgaben und welche langfristigen Ziele haben Sie?
Mit über 120.000 Studierenden und fast 14.000 Forscher*innen ist die UA Ruhr einer der größten und leistungsstärksten Forschungsstandorte in Deutschland. Neben Verwaltungsaufgaben, die täglich anstehen, beantworte ich Anfragen von Partnern und baue eine Liste von Forschungskontakten sowohl in den USA und Kanada als auch im Ruhrgebiet auf. Zu meinen langfristigen Zielen gehört unter anderem die Förderung der akademischen Zusammenarbeit zwischen der UA Ruhr und einem wachsenden Netzwerk nordamerikanischer Einrichtungen.

Welche Möglichkeiten bietet das New Yorker Büro Studierenden der UA Ruhr, um sich international auszutauschen?
Die UA Ruhr glaubt an die Vorteile der Zusammenarbeit auf allen Ebenen der Wissenschaft, was einer der Gründe ist, warum wir uns in dieser einzigartigen Allianz zusammengeschlossen haben. Unser Flaggschiff für Studierende sind zwei Stipendienprogramme. Das Ruhr Fellowship Program bringt Studierende unserer Partneruniversitäten in das Ruhrgebiet und das Transatlantic Ruhr Fellowship Program bringt Studierende unserer drei Universitäten in die Region New York. Außerdem unterstützen wir Summer Schools und Studienmöglichkeiten im Ausland sowie den Zugang zu Forschung und anderen akademischen Angeboten.

Mit welchen nordamerikanischen Universitäten arbeitet die UA Ruhr zusammen?
Wir arbeiten mit einigen ausgezeichneten Unis zusammen, zum Beispiel mit der Lehigh University in Pennsylvania, die unser Transatlantic Ruhr Fellowship Program mit einem intensiven „Bootcamp” für unsere Stipendiat*innen unterstützt. Wir freuen uns auch auf die enge Zusammenarbeit mit der University of Cincinnati: Zusammen planen wir, dass Studierende der Wirtschaftswissenschaften aus dem Ruhrgebiet und Cincinnati an gemeinsamen Projekten arbeiten. Dazu werden wir bald Informationen auf unserer Website veröffentlichen.

Was gefällt Ihnen am meisten an Ihrer Arbeit in der UA Ruhr und was sind die Herausforderungen bei der Zusammenarbeit mit drei Unis und verschiedenen Partnern?
Ich bin begeistert von der Vielfalt an Themen und Fachwissen, mit denen ich an der UA Ruhr jeden Tag zu tun habe. Von der Planung einer Veranstaltung über die Finanzierung von Start-ups bis hin zur Analyse der nachhaltigen Innovationen in unserer Region – ich erlebe die Tiefe und Breite der Arbeit der Lehrenden, Studierenden und Forscher*innen unserer Universitäten. Außerdem genieße ich die kollegiale Zusammenarbeit mit den deutschen Institutionen in New York und den Kolleg*innen im Ruhrgebiet sehr. Eine der größten Herausforderungen bei der Zusammenarbeit mit drei verschiedenen Universitäten und weiteren Partnern besteht darin, die Kommunikationskanäle offen und aktiv zu halten. Glücklicherweise arbeiten wir aber alle mit dem gleichen Ziel, Studierende für eine globalisierte Welt auszubilden und uns für eine stärkere und bessere Welt durch internationale Bildung einzusetzen.

Zur Website des New Yorker Verbindungsbüros


Zur Person:
Priya S. Nayar wurde in Mumbai geboren und lebte unter anderem bereits in München, London, Trondheim, Tokio, Paris und Honolulu. Seit fast 22 Jahren lebt sie nun in New York. An der Schnittstelle von deutsch-amerikanischer Hochschulbildung ist sie seit über einem Jahrzehnt tätig und arbeitete dabei unter anderem mit der Freien Universität Berlin, der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität zu Köln zusammen. Bevor sie zur UA Ruhr wechselte, eröffnete sie das New Yorker Studienzentrum der Hochschule Fresenius in Manhattan. Dort entwickelte und leitete Priya S. Nayar Programme für Bachelor- und Masterstudierende und stand im engen Austausch mit Industriepartnern.