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28.198 Kilometer durch Deutschland

Weltrekord-Fahrt mit Elektroauto endet auf Sylt

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Zwei Männer sitzen in einem Auto. Bei tragen eine Maske. Der Mann auf dem Beifahrersitz zeigt den Daumen nach oben. © TU Dortmund
Im November machte das Elektroauto Halt an der TU Dortmund. Marathon-Fahrer Rainer Zietlow (rechts) traf sich dort mit Prof. Uwe Clausen (links) und den anderen Logistikern seiner Tour.

Ende einer Weltrekordfahrt: Die längste kontinuierliche Fahrt durch ein Land mit einem Elektroauto endete jetzt nach 28.198 Kilometer in List auf der Nordseeinsel Sylt. Die Route für den Elektro-Marathon hat ein Team um Prof. Uwe Clausen, Leiter des Instituts für Transportlogistik (ITL) der TU Dortmund, ausgearbeitet.

Der Mannheimer Rainer Zietlow und der Hannoveraner Dominic Brüner haben ihre 65 Tage dauernde Marathonfahrt mit einem vollelektrischen VW ID.3 Pro S erfolgreich und trotz der Corona-Pandemie-Beschränkungen planmäßig beendet. Bei der vom Institut für Transportlogistik (ITL) an der TU Dortmund geplanten Route von Süd- nach Norddeutschland gab es mehrere Vorgaben: Jeder Ort sollte nur einmal angefahren werden. Zudem sollten alle deutschen Schnellladesäulen mit einer Ladeleistung von mindestens 60 Kilowatt (kW) und auch alle VW-Händler in der Bundesrepublik einmal besucht werden.

Kompetenz des ITL-Teams gefragt

„Diese Aufgabenstellung entspricht mit ein paar Modifikationen dem klassischen Problem des Handlungsreisenden“, sagt Prof. Clausen. In der Logistikwelt wird dies Travelling-Salesperson-Problem genannt. „Die Herausforderung, jeden Ort genau einmal zu besuchen und die weiteren Anforderungen, klingt verblüffend einfach. Das Handlungsreisendenproblem ist jedoch eines der schwersten aus Sicht der Komplexitätstheorie“, erklärt Nicolas Kämmerling, ITL-Gruppenleiter Mathematische Optimierung. Daher war die Kompetenz des ITL-Teams gefragt, um ein passendes mathematisches Optimierungsmodell aufzustellen.

 

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