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„Mode.Land. Ein Tex­til­fa­bri­kant fotografiert“

Fotoausstellung zur Alltagskultur vor hundert Jahren im Dortmunder U

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Familienporträt mit zwei Frauen und vier Kindern © Carl Bauer
Die Ausstellung gibt Einblicke in die Alltagskultur vor einhundert Jahren.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fotografierte Carl Bauer, der Besitzer einer Dampfweberei im westfälischen Dorf Laer bei Münster, seine Fabrik, seine Familie und sein Leben auf dem Land. Eine Auswahl dieser Fotografien können Interessierte ab dem 26. März betrachten – und zwar in der Hoch­schul­etage im Dortmunder U. Ein Lehrforschungsprojekt des Masterstudiengangs Kulturanalyse und Kulturvermittlung der TU Dort­mund hatte sich den besonderen Bildern aus den Jahren 1900 bis 1925 angenommen und eine Ausstellung konzipiert, die aktuelle Forschungsansätze zur Privatfotografie reflektiert. Interessierte sollten beachten, dass die Öffnung der Ausstellung von den aktuellen Regelungen bezüglich der Corona-Pandemie abhängt.

Rund 400 Glasplattennegative aus dem Familienbesitz dokumentieren eindrücklich die Alltagskultur vor einhundert Jahren, insbesondere im Hinblick auf Ausstattung und Kleidung. Wer die Ausstellung besucht, vollzieht die wissenschaftlichen Zugänge zu den Privatfotografien nach, die im Rahmen des Lehrforschungsprojekt eingeschlagen wurden. So sortieren etwa verschiedene Einheiten wie Familie, Frauen, Männer, Kinder den Fotobestand und zeigen: Nicht nur die Stadt, sondern auch das Land war modisch und modern.

Das gleichnamige Buch zur Ausstellung wurde im Lehrforschungsprojekt der Kulturanthropologie im Master Kulturanalyse und Kulturvermittlung erarbeitet. Kuratiert wird die Ausstellung von Prof. Gudrun M. König und Dr. Michaela Haibl von der Fakultät 16 der TU Dortmund. Zu sehen ist sie noch bis zum 2. Mai. Interessierte sollten sich vor ihrem Besuch auf der Website des Dortmunder U informieren, ob die Ausstellung geöffnet ist. Die Öffnungszeiten können aufgrund der Corona-Regelungen variieren.

Einige Einblicke in die Ausstellung: