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Information über Studienmöglichkeiten

Dortmunder Einser-Abiturienten besuchen die TU Dortmund digital

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Ein Mann steht vor einem Baum und Häusern und lächelt in die Kamera © Privat
Mahmoud Amer Kabouh flüchtete 2017 von Syrien nach Deutschland und hat nun sein Abitur mit dem Notendurchschnitt 1,0 bestanden.

Es ist schon eine kleine Tradition, dass die TU Dortmund Abiturientinnen und Abiturienten mit einem Notendurchschnitt von 1,0 einlädt, um sie über die Möglichkeiten eines Studiums an der Universität ihrer Heimatstadt zu informieren. Erstmals fand in diesem Jahr dieses Treffen digital statt.

Insgesamt 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer umfasste die Runde in der Videokonferenz – zwölf Schülerinnen und Schüler mit der Traumnote 1,0 sowie acht Vertreterinnen und Vertreter der TU Dortmund. Mit dabei war auch Prof. Insa Melle, Prorektorin Studium der Universität. „Meinen herzlichen Glückwunsch zu Ihrem hervorragenden Abschluss, den Sie aufgrund der Coronakrise in schwierigen Zeiten erreicht haben“, sprach sie den Zwölf ihren Respekt aus. Ein Highlight des Treffens war der fachliche Austausch der Schulabgängerinnen und -abgänger in virtuellen Arbeitsräumen mit Vertreterinnen und Vertretern der Fakultäten.  Prof. Norbert Kockmann von der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen informierte allein vier Abiturientinnen und Abiturienten über Studiengänge, die nicht jede Uni anbietet. Im Anschluss wurden alle Themen im Plenum zusammengetragen. „Wir werben um die besten Köpfe“, sagte Prorektorin Prof. Melle. Bei Aufnahme eines Studiums an der TU Dortmund lockt die Jahrgangsbesten ein Zuschuss der Bernd Jochheim Stiftung.

Geflüchteter aus Syrien macht Einser-Abitur

Die wohl ungewöhnlichste Schullaufbahn hatte übrigens der gebürtige Syrer Mahmoud Amer Kabouh. Der Neunzehnjährige war vor dem Krieg in seiner Heimat 2017 nach Deutschland geflohen. Ganz ohne Deutschkenntnisse verfolgte er hier sein Ziel, einmal Medizin zu studieren. Trotz höchster Schwierigkeiten und mit großer Energie setzte er sich schließlich am Gymnasium in Dortmund-Aplerbeck durch und schloss dort quasi „aus dem Nichts“ sein Abitur mit der Note 1,0 ab. Da an der TU Dortmund die Fachrichtung Medizin nicht angeboten wird, muss er sich jetzt in Richtung einer anderen Universität orientieren. „Dortmund wäre sehr optimal gewesen“, sagt er.

Sein Mitschüler Jonas Minor, wie Kabouh mit einer 1,0 auf dem Abiturzeugnis, hat es da einfacher: Er interessiert sich für ein Physik-Studium und ist mit diesem Wunsch an der TU Dortmund bestens aufgehoben. Die zehn übrigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer interessierten sich neben Bio- und Chemieingenieurwesen auch für die Richtungen Chemie, Psychologie, Statistik, Informatik und Wirtschaftswissenschaften – alles Studiengänge, die die TU Dortmund anbietet. Eine an Statistik interessierte Abiturientin hat sich inzwischen an der TU Dortmund eingeschrieben.

Drei der zwölf Teilnehmenden hatten übrigens schon zu Schulzeiten Kontakt zur Dortmunder Universität: Ein Gymnasiast besuchte die SchülerUni der TU Dortmund, zwei Schülerinnen von der Gesamtschule bzw. einem Berufskolleg wurden zu Schulzeiten von Talentscouts der Universität begleitet.

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