Sonderpädagogische Fachrichtung Sehen (GyGe)
Zusammenfassung
Abschluss | Bachelor of Arts (B.A.) für Lehramt |
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Fachbereich | Lehramt |
Regelstudienzeit | 6 Semester |
Zulassungsbeschränkung |
keine
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Studienbeginn |
Wintersemester
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Sprache | deutsch |
Einschreibvoraussetzungen |
Bitte beachten Sie, dass zwingend eine Zulassung für Bildungswissenschaften notwendig ist! |
Weitere Informationen | Webseite Fakultät Rehabilitationswissenschaften |
Fakultät | Fakultät Rehabilitationswissenschaften |
Kurzportrait
Das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen (GyGe) setzt sich aus zwei Fächern zusammen. Anstelle eines Faches kann eine sonderpädagogische Fachrichtung gewählt werden. Zum Studium der beiden Fächer kommen bildungswissenschaftliche Anteile hinzu.
Der Förderschwerpunkt Sehen beschäftigt sich mit Blindheit, Sehbeeinträchtigungen und visueller Wahrnehmung. Schwerpunkte im Studium sind Neurowissenschaften, Prinzipien der visuellen Wahrnehmung, funktionale Diagnostik des Sehens, Entwicklungs- und Aneignungsbedingungen bei Blindheit und differenter visueller Wahrnehmung, Selbstbestimmung, didaktische Kompetenzen im Anfangsunterricht (Kulturtechniken) und in herausfordernden Unterrichtsfächern (Kunst, Sport, Naturwissenschaften). Spezifische Fragen inklusiven Unterrichts, Frühförderung von Kindern mit Blindheit und Sehbeeinträchtigung wie auch Themen von Sehverlust finden im Studium Berücksichtigung.
Das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen (GyGe) berechtigt zum Erteilen von Unterricht in diesen Schulformen sowie in anderen Schulformen entsprechend der fachlichen und sonderpädagogischen Anforderungen (Gemeinsames Lernen). Um den Vorbereitungsdienst antreten zu können, ist das Absolvieren des Bachelor- und Masterstudiengangs erforderlich.
Fähigkeiten und Kenntnisse
Der Studiengang richtet sich an all jene, die Interesse und Spaß daran haben, im schulischen Kontext mit Menschen (mit Beeinträchtigung) zu arbeiten. Empathie, Teamfähigkeit und der offene Umgang mit Menschen und deren Lebensweisen sind Voraussetzungen für das Studium. Der professionelle Umgang mit Vielfalt sowie die Möglichkeiten gemeinsamen Unterrichts werden im Sinne einer inklusionsorientierten Sichtweise fokussiert. Bezugspunkte sind die Lebenswelt und die Ressourcen der Personen (mit Unterstützungsbedarf), um individuelle Lern- und Lösungsstrategien zu entwickeln. Weiterhin ist das Vorliegen der allgemeinen Hochschulreife erforderlich.
Berufs- und Tätigkeitsfelder
Lehrer*innen an Gymnasien und Gesamtschulen unterrichten in allen Klassenstufen des Gymnasiums oder der Gesamtschule. Beide Schulformen gliedern sich in die Sekundarstufen I und II bzw. in die gymnasiale Oberstufe, die die Schüler*innen zur Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) führen. Der Schwerpunkt liegt vor allem in der Vermittlung vertiefter allgemeinbildender Kenntnisse und Fertigkeiten.
Eine Analyse des Ministeriums für Schule und Weiterbildung dient den Abiturientinnen und Abiturienten, Studierenden sowie allen anderen am Lehrerberuf Interessierten und berät sie zu ihrer Berufswahl im Hinblick auf die Prognosen/Chancen des Lehrkräftebedarfs in Nordrhein-Westfalen.
Hier gelangen Sie zu den Prognosen zum Lehrerarbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen
Weiterführende Informationen
Um den Vorbereitungsdienst (Referendariat) antreten zu können, ist das Absolvieren des Bachelor- und Masterstudiengangs erforderlich. Im Studium werden zwei Praktika absolviert: Das Eignungs- und Orientierungspraktikum findet an einer Förderschule oder einer Schule mit Förderangebot statt. Das Berufsfeldpraktikum erfolgt im außerschulischen Bereich.
Das Studium einer sonderpädagogischen Fachrichtung im Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen ist nur nach jährlicher Ausnahmegenehmigung des Ministeriums möglich. Studieninteressierten empfehlen wir aufgrund der beschränkten beruflichen Einsatzmöglichkeiten ein Beratungsgespräch beim DoKoLL.