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Bildungsprogramm für internationale Studieninteressierte

Über die Studienbrücke nach Deutschland

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Zuhörer in einem Saal lauschen einer Veranstaltung. © Hesham Elsherif​/​TU Dortmund
Beim zweiten Alumnitreffen der „Studienbrücke“ kamen ehemalige Teilnehmende im Internationalen Begegnungszentrum (IBZ) der TU Dortmund zusammen.

Bereits seit 2014 ermöglicht die „Studienbrücke“ internationalen Studieninteressierten einen Direkteinstieg in ein Bachelorstudium an einer deutschen Partnerhochschule. Das gemeinsame Bildungsprogramm der Universitätsallianz (UA) Ruhr, des Goethe-Instituts und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) bereitet sie in ihren Heimatländern – hauptsächlich in Osteuropa und Asien – auf ein Studium an einer der deutschen Partnerhochschulen vor. Beim zweiten Alumnitreffen, das am 20. November im Internationalen Begegnungszentrum (IBZ) der TU Dortmund stattfand, kamen ehemalige Teilnehmer*innen zusammen – unter ihnen Ha Phuong Ta aus Vietnam und Nika Titarenko aus der Ukraine.

„Schon mit 16 Jahren wusste ich, dass ich zum Studieren nach Deutschland gehen möchte“, sagt Nika Titarenko (Foto rechts), die im ersten Bachelorsemester Data Science an der TU Dortmund studiert. Über die Studienbrücke hat sie die dafür nötigen (Sprach-)Kenntnisse und Zertifikate erworben. Die Ukrainerin schätzt an Deutschland die Qualität des Studiums sowie die Unterstützungsangebote für Studierende und fühlt sich bereits wohl in ihrer neuen Heimat.

Ha Phuong Ta (Foto links) studiert im siebten Bachelorsemester Angewandte Informatik an der TU Dortmund. Über eine Bekannte, die als Deutschlehrerin in Vietnam arbeitet, ist sie damals auf die Studienbrücke aufmerksam geworden. Während einer Deutschlandreise hat sie dann das Land kennen und lieben gelernt: „Ich mag die Kultur und die Menschen hier sehr.“ Die Studienbrücke habe ihr die Möglichkeit eröffnet, sich optimal auf ein Studium in Deutschland vorzubereiten, ohne vorab ein extra Jahr an einem Studienkolleg absolvieren zu müssen.

Zukunftspläne in Deutschland

Beide Studentinnen sehen für sich gute berufliche Perspektiven in Deutschland. Ha Phuong Ta muss nur noch ihre Bachelorarbeit schreiben und überlegt derzeit, ob sie im Anschluss ein Masterstudium aufnimmt oder in den Beruf einsteigt. Fest steht für sie bereits, dass sie in NRW bleiben möchte. Nika Titarenko hat, obwohl sie ihr Studium erst in diesem Semester aufgenommen hat, bereits ein Unternehmen am Phoenixsee in Dortmund ins Auge gefasst, bei dem sie später arbeiten möchte.

Beim zweiten Alumnitreffen konnten sich die beiden mit anderen Ehemaligen austauschen und an Workshops zu den Themen „Karrieremöglichkeiten in der Wissenschaft“ sowie „Gründung und Transfer“ teilnehmen. Bei einem gemeinsamen Science Slam haben die Studienbrückler*innen einander außerdem unterhaltsame Einblicke in ihre Studieninhalte gegeben.

Zur Studienbrücke

Die Studienbrücke ist ein studienvorbereitendes Bildungsprogramm der UA Ruhr in Kooperation mit dem Goethe-Institut und dem DAAD. Studieninteressierte Schüler*innen und Schulabsolvent*innen mit herausragenden schulischen Leistungen werden gezielt auf ein Studium an einer deutschen Partnerhochschule in den Bereichen MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) oder Wirtschaftswissenschaften vorbereitet. Diese Vorbereitung umfasst nicht nur (fach-)sprachliche Kompetenzen, sondern geht auch auf deutsche Lehr-, Lern- und Campuskultur ein. Nach dem erfolgreichen Abschließen aller Module des Programms und dem Schulabschluss im Heimatland können sich die Studieninteressierten an ausgewählten deutschen Partnerhochschulen bewerben.

Neben den drei UA Ruhr-Universitäten (TU Dortmund, Ruhr-Universität Bochum und Universität Duisburg-Essen) sind mittlerweile auch die RWTH Aachen, die Universität Bonn, die Universität Siegen, die Europa-Universität Viadrina und die Bauhaus-Universität Weimar an dem Programm beteiligt. Bislang haben insgesamt 586 Personen erfolgreich an der Studienbrücke teilgenommen. 152 von ihnen haben anschließend ein Studium an der TU Dortmund aufgenommen.

Weiterführende Informationen zur Studienbrücke