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Corona-Pandemie

TU Dortmund bietet weiterhin PCR-Tests auf dem Campus an

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Eine Gruppe von Menschen steht in einem Raum, zwei haben Arztkittel an. © ZDF
Das Team des Lehrstuhls Medizinphysik nimmt die Proben entgegen und wertet sie selbst vor Ort aus.

Während bundesweit die PCR-Testkapazitäten knapp werden, können an der TU Dortmund weiterhin kostenlose PCR-Pool-Tests durchgeführt werden. Dies ist möglich, da der Lehrstuhl Medizinphysik die Proben für ein Forschungsprojekt selbst vor Ort auswerten kann und nicht auf ein zertifiziertes Labor angewiesen ist. Wöchentlich werden derzeit mehr als 3.000 Proben analysiert. Teilnehmen können sowohl Studierende, TU-Mitarbeiter*innen und Beschäftigte von Fremdfirmen, als auch deren Familienmitglieder. Das Projekt trägt nicht nur dazu bei, die Bewegung des Virus besser zu verstehen, sondern dient auch dazu, die Sicherheit auf dem Campus zu erhöhen und das Infektionsgeschehen zu kontrollieren.

Zuhause mit Wasser gurgeln, die Gurgelprobe in ein Röhrchen füllen und im Foyer des Physikgebäudes abgeben – so funktionieren die PCR-Tests, die der Bereich Medizinphysik unter Leitung von Prof. Matthias Schneider im Rahmen eines Forschungsprojekts seit Oktober 2021 anbietet. Dank einer Kooperation mit ThermoFisher Scientific können die Proben mittels eines besonders schnellen Verfahrens vor Ort analysiert werden, sodass die Ergebnisse meist schon am selben Tag vorliegen. In der Regel werden dabei fünf bis zehn Proben gepoolt ausgewertet. Sollte der Pool positiv sein, müssen die Teilnehmer*innen am nächsten Tag ihre B-Proben abgeben, die dann einzeln nachanalysiert werden.

Nicht zur Diagnostik zertifiziert

Die PCR-Pool-Tests der TU Dortmund fallen auch künftig nicht unter die bundesweiten Regeln zur Priorisierung, da sie nicht zur Diagnostik zertifiziert sind. Der bisherige Tageshöchststand wurde am 23. Dezember mit 2.300 ausgewerteten Proben erreicht: Zahlreiche TU-Mitglieder hatten das Angebot unter dem Motto „Test zum Fest“ einen Tag vor Heiligabend genutzt, um mit einem sicheren Gefühl mit der Familie zusammenkommen zu können. In rund zehn Fällen schützte der Test davor, eine unbemerkte Infektion über die Feiertage weiterzuverbreiten.

Sicherheit auf dem Campus

Angesichts der Omikron-Welle steigt derzeit auch bei den Gurgeltests der TU Dortmund die Zahl der positiven Tests. Bei einer Inzidenz von 1.000 ist schließlich auch zu erwarten, dass im Durchschnitt ein Prozent der Proband*innen infiziert ist, bei einem Cluster auch mehr. Da die PCR-Tests sehr verlässlich sind und eine Infektion bereits bei einer geringen Virenlast detektieren, trägt das Angebot maßgeblich zur Sicherheit auf dem Campus bei. „Jede Person, die mitmacht, schützt dadurch sich und andere. Die Qualität der Studie sowie der Schutz auf dem Campus steigen mit der Zahl derer, die teilnehmen“, erklärt Prof. Matthias Schneider. Das Angebot steht allen Angehörigen der TU Dortmund sowie deren Familienmitgliedern offen – unabhängig vom Impfstatus. Es kann zweimal wöchentlich eine Probe abgegeben werden. Auch Präsenzprüfungen können durch zusätzliche PCR-Tests im Rahmen der Studie abgesichert werden.

Ein Nachweis über das Testergebnis kann nicht ausgestellt werden, da die Analysen für Forschungszwecke konzipiert sind und anonym erfolgen.
 

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