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Studierende der TU Dortmund gestalten riesige Wandmalerei an Hörsälen

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  • Campus & Kultur
Gruppenfoto vor der Wandmalerei © Oliver Schaper​/​TU Dortmund
Die vier Preisträger (l.) mit Prof. Ursula Gather, Rektorin der TU Dortmund (m.), Prof. Barbara Welzel, Prorektorin Diversitätsmanagement (2. v. r.), und Prof. Tillmann Damrau, Seminar für Kunst und Kunstwissenschaft.

Die TU Dortmund feiert ihr 50-jähriges Jubiläum mit einer „Feier der Farben”: So bezeichnete Prof. Ursula Gather, Rektorin der TU Dortmund, das riesige neue Wandgemälde, das sie am Montag, 25. Juni, der Öffentlichkeit vorstellte. Studierende des Instituts für Kunst und Materielle Kultur der TU Dortmund hatten die Außenfassade der Hörsäle an der Emil-Figge-Straße 50 neu gestaltet. Die Flächen, die bislang recht unansehnlich hinter Buschwerk verschwanden, seien mit dem Bild „subtil geöffnet” worden, sagte Projektleiter Prof. Tillmann Damrau vom Seminar für Kunst und Kunstwissenschaft. Der ausgewählte Entwurf vereine die künstlerischen Positionen der beteiligten Studierenden und sei besonders auf den Ort zugeschnitten.

Steffen Mischke, Florian Moritz, Katja Mudraya und Ulvis Müller standen rund zwei Wochen bei brütender Hitze, aber auch bei Regen, auf den Bohlen der frisch eingerüsteten Hörsäle des Gebäudes an der Emil-Figge-Straße 50. Mit der Schlagschnur erstellten sie ein Raster auf den gelblichen Wänden. Das Raster wurde abgeklebt und in den folgenden Tagen sorgfältig mit Farbe gefüllt. Die Wandmalerei für die TU Dortmund wurde im Wesentlichen von den vier Kunststudierenden entwickelt. Auslöser war eine Idee des betrieblichen Vorschlagwesens (VIBA): Prof: Barbara Welzel, Prorektorin Diversitätsmanagement, initiierte anschließend das Projekt.

Anlass für die Kunst am Bau ist das fünfzigjährige Bestehen der TU Dortmund. Studierende am Institut für Kunst und Materielle Kultur bekamen die Möglichkeit, die Außenfassaden der Hörsäle des Gebäudes Emil-Figge-Straße 50 künstlerisch zu gestalten und starteten bereits im Herbst des vergangenen Jahres mit dem Projekt. Sie erarbeiteten und diskutierten während ihrer wöchentlichen Treffen verschiedene ortsbezogene Entwürfe. Der Künstlerin und den drei Künstlern gelang es dabei, ihre jeweiligen gestalterischen Impulse und ihre unterschiedlichen künstlerischen Positionen für das Projekt zusammenzuführen und fruchtbar zu machen.

Insgesamt wurden 64 verschiedene Entwürfe vorgelegt, die für eine abschließende Auswahl per Bildbearbeitung auf eine Fotografie des Gebäudes übertragen wurden. In einem mehrstufigen Auswahlverfahren wurde dann ein gemeinsamer Entwurf von Steffen Mischke, Florian Moritz, Katja Mudraya und Ulvis Müller für die Umsetzung vor Ort ausgesucht. Vor Beginn der Arbeiten wurde der Bewuchs an den Hörsälen gestutzt und das Gerüst aufgebaut.

Prof. Ursula Gather dankte allen Beteiligten aus Fakultäten und Verwaltung, dass sie zum Gelingen des Projekts beigetragen haben. Das Bild symbolisiere auch das Wesen der Universität, „an der die Studierenden im wahrsten Sinne des Wortes mitgestalten”, so Prof. Gather. Und besonders freute sie, dass etwas Nachhaltiges geschaffen wurde: „Feiern sind vorüber, wenn sie gefeiert sind”, sagte sie. „Aber diese Feier der Farben bleibt.”