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OERContent.nrw-Ausschreibungsrunde 2021

Land unterstützt weitere digitale Lehrkonzepte der TU Dortmund

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Das Bild zeigt zwei Frauen und fünf Männer auf dem Südcampus © Martina Hengesbach​/​ TU Dortmund
MKW-Staatssekretär Dr. Dirk Günnewig (3.v.r.) übergab den OERContent-Förderbescheid an Prorektorin Studium Prof. Wiebke Möhring, Dr. Olaf Kletke, Prof. Kevin Kröninger, Lydia Puttkamer – wissenschaftliche Mitarbeiterin von Prof. Ingo Münch –, Rektor Prof. Manfred Bayer und Dr. Markus Jahn (von links).

Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft fördert mit der Digitalen Hochschule NRW (DH.NRW) in der Förderlinie OERContent.nrw 18 hochschulübergreifende Konzepte für digitale Lehr- und Lernformate mit mehr als zehn Millionen Euro. Staatssekretär Dr. Dirk Günnewig überreichte am 23. Februar die Förderbescheide an die TU Dortmund: die ist mit vier Projekten vertreten – zweimal als Konsortialführung, zweimal als Projektpartner.

OER steht für Open Education Resources, also frei zugängliche Bildungsangebote. Nach Abschluss der jeweiligen Projekte werden die E-Learning-Angebote auf dem Landesportal für Studium und Lehre ORCA.nrw (Open Resources Campus NRW) allen Lehrenden und Studierenden der NRW-Hochschulen zugänglich gemacht. Dr. Dirk Günnewig, Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, sagte bei der Übergabe der Bescheide in Höhe von rund 900.000 Euro: „Die TU Dortmund setzt mit adaptiven Lernumgebungen sowie Virtual- und Augmented-Reality-Ansätzen in ihren Projekten auf innovative Lösungen, die bereits auf die Zukunft der Digitalen Lehre verweisen. Daher freue ich mich ganz besonders, dass wir diese innovativen Projekte als Land fördern können.“ In der zweiten Ausschreibungsrunde waren vier Projektanträge mit Beteiligung der TU Dortmund erfolgreich. Dabei geht es etwa um gute wissenschaftliche Praxis, adaptives Lernen im Fach Dynamik, Grundlagenwissen in der Statistik oder geologische Geländearbeit im virtuellen Raum.

Konsortialführung: Digitales GWP-Curriculum.nrw

Das Digitale GWP-Curriculum.nrw unter Leitung der TU Dortmund und mit Beteiligung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sowie der Universität Duisburg-Essen bettet MINT-fokussiert die gute wissenschaftliche Praxis in Studium und Lehre ein. An der TU Dortmund bilden Prof. Kevin Kröninger (Fakultät Physik) und Dr. Olaf Kletke (Abteilung Forschungsdatenmanagement) das Projektteam. Ziel ist es, ein nachhaltiges Bewusstsein für gute wissenschaftliche Praxis (GWP) zu schaffen. Dafür werden entsprechende Standards vermittelt und mit Fragen der Wissenschaftsethik, Qualitätssicherung, Wissenschaftskommunikation und des Forschungsdatenmanagements verknüpft. Das Programm spricht sowohl Studierende in Bachelor- und Masterstudiengängen als auch Promovierende an. Modularisiert lassen sich einzelne Inhalte erarbeiten, zu E-Learning-Kursen zusammenstellen und mit einer Prüfung abschließen. Für Dozierende werden Foliensätze und Handbücher entwickelt.

Konsortialführung: ALFDYN – Adaptive Lernumgebung im Fach Dynamik als OER

Für das Projekt ALFDYN haben sich die TU Dortmund, TH Köln, Universität Duisburg-Essen, RWTH Aachen und die Hochschule Ruhr West zusammengeschlossen, um Studierende in ihrem Lernprozess im Fach Dynamik gezielter zu unterstützen. Die Studierenden nutzen die adaptive Lernumgebung (AL) individuell, was eine kontinuierliche Erfassung von Leistungsstand und Lernbarrieren ermöglicht. Die AL kombiniert dabei sinnvoll Präsenzangebote und ein breites Spektrum an digitalen Lehrformaten. Der Projektleiter Prof. Ingo Münch (Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen) setzt mit seinem Team seit 2019 auf integriertes Lernen (Blended Learning), um die heute verfügbaren Möglichkeiten der Vernetzung mit „klassischen“ Lernmethoden zu kombinieren.

Projektpartner: DigStat – Digitale Lerneinheiten in der Statistik

Im Projekt „DigStat – Digitale Lerneinheiten in der Statistik“ soll unter anderem mit Lernvideos und interaktiven Inhalten die Grundlagenausbildung in der Statistik für verschiedene Studiengänge ansprechender gestaltet werden. Die neuen Inhalte sollen bestehende Angebote ergänzen und modular zur Verfügung gestellt werden. Lehrende können sie individuell für ihre Veranstaltungen nutzen. Zudem sollen Studierende auf die Inhalte je nach Bedarf zurückgreifen können und damit ihre Lernmaterialien ergänzen. Seitens der TU Dortmund sind Prof. Roland Fried und sein Team von der Fakultät Statistik beteiligt. Die Ruhr-Universität Bochum übernimmt die Konsortialführung. Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und die Universität Siegen sind als Projektpartner ebenfalls beteiligt.

Projektpartner: DRAGON Ruhr (Diversitätsoffene digitale Geländearbeit im Geoingenieurwesen der Universitätsallianz Ruhr)

Im Studium des Geoingenieurwesens werden Geländearbeit und Baustellenvisitation bislang nur physisch angeboten. Das Projekt DRAGON Ruhr der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) setzt hier an und möchte mit Virtual Reality und Augmented Reality Geländearbeit für alle Studierenden erfahrbar machen und so einen diversen und barrierearmen Zugang zu diesen Studieninhalten bieten. So sollen auch neue Gruppen von Studieninteressierten gewonnen werden. Außerdem entstehen mit dem Projekt qualitativ hochwertige ergänzende Lehrmaterialien. Die TU Dortmund ist hier Partner der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Duisburg-Essen. Aus Dortmund ist Dr. Frank Könemann vom Bereich Geotechnik der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen beteiligt.

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