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Projekt „Stipendienkultur Ruhr“

Handbuch „Stipendienkultur stärken“ bietet Wegweiser für Hochschulen

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Auf einem weißen Hintergrund steht in blauer Schrift "Stipendienkultur stärken". © Stipendienkultur Ruhr

Wie lässt sich eine Stipendienkultur an Hochschulen etablieren? Welche Strategien und Maßnahmen sind geeignet? Welche Akteur*innen können auf welche Weise daran mitwirken? Diese und weitere Fragen beantwortet das Handbuch „Stipendienkultur stärken“, das aus dem Projekt „Stipendienkultur Ruhr“ hervorgegangen ist, an dem die TU Dortmund beteiligt war. Es bietet Empfehlungen für Hochschulangehörige, die sich mit dem Thema Stipendien befassen und an einer Stipendienkultur mitwirken möchten. Die Publikation ist nun digital und gedruckt erschienen. Die Ergebnisse werden zudem bei einer digitalen Veranstaltung am 17. Februar vorgestellt und diskutiert.

Die Studierendenschaft im Ruhrgebiet zeichnet sich durch eine höhere Diversität aus als in vergleichbaren Metropolregionen wie Berlin, Stuttgart oder München: Der Anteil an Erstakademiker*innen ist mit rund 54 Prozent besonders hoch, ferner hat rund ein Viertel der Studierenden eine Zuwanderungsgeschichte. Beides wirkt sich auf die Stipendienquote im Ruhrgebiet aus, die im Vergleich zur gesamten Republik unterdurchschnittlich ist. Auffällig ist zudem, dass Studierende im Ruhrgebiet durchschnittlich deutlich mehr Zeit für Nebenjobs aufwenden, während der Anteil derer, die BAföG beziehen, mit 16,5 Prozent im bundesweiten Vergleich unterdurchschnittlich ausfällt. Wissen über Stipendien und Förderkriterien ist wenig verbreitet.

Hier setzt das Handbuch „Stipendienkultur stärken“ an, indem es bewährte Konzepte und Maßnahmen vorstellt und darauf aufbauend übergreifende Erfolgsfaktoren skizziert. Es enthält zudem einen kompakten Leitfaden für die strategische Planung und Steuerung der Tätigkeiten. Stipendiat*innen, Hochschulangehörige und Projektbeteiligte geben ergänzend kurze Einblicke in ihre persönlichen Erfahrungen.

Das Handbuch steht auf der Website von RuhrFutur zum Download bereit. Die erweiterte digitale Version enthält darüber hinaus Best-Practice-Beispiele sowie einen Material-Pool mit Arbeitshilfen und Vorlagen für die Stipendienarbeit. Ein gedrucktes Exemplar ist auf Anfrage erhältlich.

Im Rahmen einer digitalen Veranstaltung am 17. Februar 2022 stellen die Mitwirkenden die Publikation vor und laden zum Austausch ein. Abschließend diskutieren Hochschulleitungen und RuhrFutur, wie sich die Stipendienkultur nachhaltig verankern lässt.

Die Anmeldung ist noch bis zum 6. Februar möglich.

Über das Projekt

Im Projekt „Stipendienkultur Ruhr“ arbeitet die TU Dortmund seit Ende 2018 mit sechs weiteren Hochschulen und RuhrFutur gemeinsam darauf hin, das Thema Stipendien stärker in den Fokus zu rücken. Das Ziel ist es, an den Hochschulen wie auch übergreifend eine ganzheitliche Stipendienkultur zu etablieren.

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