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Jubiläumsveranstaltung

Baukunstarchiv NRW feiert fünfjähriges Bestehen

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Gruppenbild von sechs Männern und einer Frau im Anzug. © Detlef Podehl​/​Baukunstarchiv NRW
Feierten fünf Jahre Baukunstarchiv NRW (v.l.n.r.): Markus Lehrmann (Geschäftsführer BKA NRW), Festredner Prof. Andres Lepik (TU München), Ernst Uhing (Präsident Architektenkammer NRW, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung BKA NRW), Thomas Westphal (Oberbürgermeister Dortmund), Ina Scharrenbach (Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW), Rektor Prof. Manfred Bayer und Prof. Wolfgang Sonne (Wissenschaftlicher Leiter BKA NRW).

Im November 2018 öffnete das Baukunstarchiv NRW (BKA NRW) seine Pforten im ehemaligen Museum am Ostwall in der Dortmunder Innenstadt. Unter der wissenschaftlichen Leitung der TU Dortmund dokumentiert das Archiv Vor- und Nachlässe aus verschiedenen Bereichen der Architektur, des Städtebaus sowie des Ingenieurbaus in Nordrhein-Westfalen. Mit einem Festakt feierte es nun sein erstes Jubiläum.

Gemeinsam mit Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, dem Dortmunder Oberbürgermeister Thomas Westphal sowie zahlreichen weiteren Gästen blickten die vier Gesellschafter*innen des BKA NRW auf die Arbeit in den vergangenen Jahren zurück.

Schon 2016 hatten die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, die Stiftung Deutscher Architekten, die Ingenieurkammer-Bau NRW sowie der Förderverein für das Baukunstarchiv NRW zusammen eine GmbH für den Aufbau und Betrieb des Archivs gegründet. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützte die Realisierung des Projekts finanziell und die Stadt Dortmund stellte die Räumlichkeiten des früheren Museums am Ostwall nach dessen Sanierung kostenfrei zur Verfügung. Die TU Dortmund übergab 2018 im Rahmen eines Kooperationsvertrags ihr eigenes Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW (A:AI) als Grundstein für den Aufbau der Sammlung, die noch im selben Jahr eröffnete. Zudem übernahm Prof. Wolfgang Sonne, Professor für Geschichte und Theorie der Architektur, die wissenschaftliche Leitung des Baukunstarchivs. Für ihn hat sich das Baukunstarchiv auch als Ort der Wissenschaft und der Forschung bewährt: „Mit den Beständen wird im Rahmen von Dissertationen oder For­schungs­pro­jekten gearbeitet. Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit werden immer wieder in attraktiven Ausstellungen auch einem breiten Publikum vermittelt.“

Ort der Baukultur

Insgesamt beherbergt das Baukunstarchiv heute 125 Nachlässe und richtet pro Jahr rund 100 Veranstaltungen aus. Seit seiner Gründung präsentierte das Archiv neben seinen Dauerausstellungen zur „Route der Industriekultur“ und zur Geschichte des Gebäudes bereits über 30 große Ausstellungen. In ihren Vorträgen warfen die Festredner*innen bei der Veranstaltung auch einen Blick in die Zukunft: Neben der Bedeutung der grenzübergreifenden Vernetzung und Kooperation von Architektursammlungen ging es dabei unter anderem um die Chancen der Digitalisierung für die Archivarbeit.

„Die ersten fünf Jahre im Leben einer Institution sind diejenigen, die darüber entscheiden, ob der Weg ein erfolgreicher sein wird. Wir sind uns einig: Hier ist es gelungen“, sagte Rektor Prof. Manfred Bayer beim Festakt im Reinoldi-Lichthof des Baukunstarchivs. „Die TU Dortmund ist dankbar für die enge Kooperation, denn das BKA NRW ist auch ein Weg, um die Universität stärker in die Innenstadt zu bringen. Hier können junge Leute zusammenkommen, um sich auszutauschen, gemeinsam zu arbeiten und kreativ zu sein.“

Sonderband erschienen

Anlässlich des Jubiläums zeigt das BKA NRW derzeit eine Ausstellung mit Impressionen aus den vergangenen Jahren, die Interessierte bis zum 4. Februar besuchen können. Zudem gab das Archiv den Sonderband „5 Jahre Baukunstarchiv NRW“ seiner Schriftenreihe im Verlag Kettler heraus, der die Vielfalt der Aktivitäten der vergangenen Jahre zusammenfasst.

 

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