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Fakultätsjubiläum

50 Jahre Wirtschaftswissenschaften an der TU Dortmund

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Gruppenbild von drei Frauen und sechs Männern in formeller Kleidung, die hinter einem großen, grünen TU-Logo stehen. © Oliver Schaper​/​TU Dortmund
Feierten gemeinsam das Jubiläum der Fakultät (v.l.n.r.): Prof. Steffen Strese, Prof. Manfred Bayer, Prof. Nele McElvany, Dr. Ulrich Hüllmann (CFO der Viessmann Group), Prof. Tessa Flatten, Thomas Westphal (Oberbürgermeister der Stadt Dortmund), Prof. Kerstin Schneider (Bergische Universität Wuppertal), Christian Winter (Partner und Investor Cusp Capital) und Prof. Ludger Linnemann.

Die Fakultät Wirtschaftswissenschaften der TU Dortmund feierte Mitte November ihr 50-jähriges Bestehen mit einem Festakt in der DASA Stahlhalle. Fakultätsmitglieder und Ehemalige schauten gemeinsam mit Gästen aus Wirtschaft, Stadt und Wissenschaft auf die vielseitigen Kooperationen in Forschung, Lehre und Transfer sowie die zukünftigen Pläne der Fakultät.

Gegründet 1973 als Abteilung Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der noch jungen Universität Dortmund, nahm die Fakultät damals mit nur 54 Studierenden den Lehrbetrieb auf. Die drei Fachrichtungen Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Soziologie arbeiteten symbiotisch zusammen und bildeten dadurch das Fundament für die weitere Arbeit der wachsenden Fakultät. Seit 2017 agiert sie als Fakultät Wirtschaftswissenschaften und bietet heute den zweitgrößten Bachelorstudiengang der Universität an – mit jährlich knapp 400 Studienanfänger*innen.

Mit 21 Professuren und fünf Juniorprofessuren widmet sich die Fakultät einem breiten Forschungsspektrum: Neben den klassischen Bereichen der Wirtschaftswissenschaften zeichnet sich die Fakultät durch die Schwerpunkte empirische Wirtschaftsforschung sowie Entrepreneurship, Technologie- und Innovationsmanagement und digitale Transformation aus.

Fakultätsübergreifende Arbeit

In seinem Grußwort bei der Festveranstaltung hob Rektor Prof. Manfred Bayer hervor, dass die Fakultät auch über Fachbereichsgrenzen hinweg ihr wirtschaftswissenschaftliches Wissen einbringe. So bietet die Fakultät Wirtschaftswissenschaften beispielsweise mehrere Studiengänge in Kooperation mit anderen Fakultäten an: Neben Lehramtsstudiengängen für verschiedene Schulformen können Studierende im Wirtschaftsingenieurwesen, wirtschaftspolitischen Journalismus und in der Wirt­schafts­mathe­matik sowie dem Master Econometrics (Ökonometrie) von der kombinierten Fachexpertise profitieren. Zusätzlich entwickelt die Fakultät derzeit gemeinsam mit der Fakultät Informatik einen neuen Studiengang in Wirtschaftsinformatik.

Glückwünsche zum Jubiläum überbrachte auch Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW. In einer Videobotschaft sprach die gebürtige Dortmunderin über die besondere Bedeutung der Wirtschaftswissenschaften für die Lösung aktueller gesellschaftlicher Aufgaben. Dekan Prof. Steffen Strese fügte als Gastgeber an: „Durch unsere Forschung können wir als Fakultät die Politik und die Wirtschaft bei der Entscheidungsfindung unterstützen, wie sie die großen, aktuellen Herausforderungen wie die Energiewende oder den Umgang mit neuen Technologien gestalten können. Wir tragen aber auch dazu bei, ökonomisches und gerade auch unternehmerisches Denken aller Absolvent*innen und Forscher*innen unserer Universität zu fördern. Daher wollen wir als Fakultät uns auch weiter für die Stärkung von Unternehmertum und Unternehmensgründungen aus der TU Dortmund einsetzen.“ Mit dem Centrum für Entrepreneurship & Transfer (CET) der TU Dortmund ist die Fakultät bereits seit dessen Gründung 2017 eng verbunden.

Weitreichende Netzwerke

Ein besonderes Merkmal der Fakultät ist auch die enge Verbundenheit mit Ehemaligen: 2002 gegründet, zählt der Alumni-Club inzwischen über 400 Mitglieder, die in Wissenschaft, Wirtschaft und Unternehmertum tätig sind. Gleich drei traten zum Jubiläum als Festredner*innen auf: Prof. Kerstin Schneider (Bergische Universität Wuppertal), Dr. Ulrich Hüllmann (CFO der Viessmann Group) und Christian Winter (Partner und Investor von Cusp Capital) sprachen über die Notwendigkeit einer verbesserten Datenverfügbarkeit für evidenzbasierte Forschungserkenntnisse in Deutschland, die Bedeutung der wirtschaftswissenschaftlichen Bildung für Absolvent*innen und die Förderung von Unternehmertum an Universitäten.

Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal bedankte sich in seiner Ansprache für die vielseitige Unterstützung der Fakultätsmitglieder bei verschiedenen Projekten zur Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Dortmund, darunter etwa Studien zu den wirtschaftlichen Verflechtungen von Stadt und Umland. Zudem pflegen viele Professuren vielseitige und langjährige Kooperationen mit Praxispartner*innen in Dortmund und den umliegenden Regionen. Prof. Steffen Strese blickte mit Vorfreude auf die Zukunft der Fakultät Wirtschaftswissenschaften: „Aufbauend auf den Erfolgen der Vergangenheit startet die Fakultät erwartungsvoll in die kommenden Jahre: Dabei wollen wir gemeinsam mit unseren Partnern in Dortmund und in der Region, in Unternehmen und in anderen Hochschulen unsere Netzwerke weiter ausbauen, die Forschung und Internationalisierung stärken und Unternehmertum vorantreiben.“

Impressionen vom Festakt

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