UA Ruhr eröffnet Verbindungsbüro in Lateinamerika
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„Mit dem neuen Verbindungsbüro in São Paulo stärken wir die wissenschaftliche Brücke zwischen der Universitätsallianz Ruhr und Lateinamerika – für gemeinsame Forschung und den Austausch von Studierenden und Forschenden“, erklärten die Rektor*innen der drei Universitäten: Prof. Barbara Albert (Universität Duisburg-Essen), Prof. Manfred Bayer (TU Dortmund) und Prof. Martin Paul (Ruhr-Universität Bochum). Die internationale Vernetzung sei unverzichtbar, auch um globale Herausforderungen wie den Klimawandel oder den Schutz demokratischer Strukturen wissenschaftlich fundiert zu analysieren und zu bewältigen.
Geleitet wird das Büro von Prof. Matthias Epple (Universität Duisburg-Essen) als wissenschaftlichem Direktor und Marcio Weichert als Geschäftsführer. Sie betonen: „Das Verbindungsbüro für Lateinamerika und die Karibik erschließt eine vielfältige Region mit großem Kooperationspotenzial – von Regenwaldökologie über Teilchenbeschleuniger bis zur medizinischen Forschung. Es ergänzt ideal die international vernetzte Universitätsallianz Ruhr.
Kooperation basiert auf langjähriger Zusammenarbeit
Auch Prof. Karen Shire, Prorektorin für Universitätskultur, Diversität und Internationales an der Universität Duisburg-Essen und maßgeblich am Aufbau des neuen Standorts beteiligt, betont die gesellschaftliche Bedeutung des Büros: „São Paulo als Standort wurde aufgrund seiner wissenschaftlichen Stärken und vorhandenen Verbindungen ausgewählt – gestützt auf jahrelange Erfahrung in der internationalen Zusammenarbeit. Brasilien bietet nicht nur exzellente wissenschaftliche Partnerschaften, sondern auch ein dynamisches Umfeld, um langfristige Netzwerke in der gesamten Region aufzubauen.“
Bei der feierlichen Eröffnung waren zahlreiche geladene Gäste aus Deutschland und Lateinamerika anwesend, darunter Katharina Fourier (Leiterin des Regionalbüros des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in Rio de Janeiro und Direktorin des Deutschen Wissenschafts- und Innovationshauses in São Paulo), Dr. Christina Peters (Leiterin des Lateinamerika-Büros der Deutschen Forschungsgemeinschaf) und Prof. Sandra Goulart Almeida (Rektorin der Universidade Federal de Minas Gerais). Insgesamt nahmen zwölf Vertretungen brasilianischer Universitäten sowie Vertretungen der Fundação de Amparo à Pesquisa do Estado de São Paulo und der Sociedade Brasileira para o Progresso da Ciência teil. Die Veranstaltung umfasste Beiträge zum Thema Wissenschaftsfreiheit. Die Keynote-Rede mit dem Titel „Opportunities and Challenges to Academic Freedom and Democracy“ hielt Prof. Sandra Almeida, Rektorin der Federal University of Minas Gerais.

Die Hochschulleitungen der Universitätsallianz Ruhr und der Federal University of Minas Gerais unterzeichneten außerdem ein Memorandum of Understanding, um ihre strategische Partnerschaft zu begründen.
Die UA Ruhr hatte 2011 bereits ein Verbindungsbüro in Brasilien mit Hauptsitz in Rio de Janeiro eröffnet. Die Vertretung wurde jedoch 2020 vorübergend geschlossen. Nun freuen sich alle Beteiligten, die Dependance in São Paulo wiedereröffnen zu können.