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Drei Fragen an Katharina Schnetgöke – Talentscout

Porträt einer Frau © Golsch​/​TU Dortmund

Warum brauchen Sie die Schülerinnen und Schüler als Talentscout?
Ich unterstütze die Schülerinnen und Schüler dabei nach ihrem Schulabschluss auch wirklich da zu landen, wo sie hingehören – in einem Bereich, für den sie sich begeistern können. Denn ist bei der Berufswahl kein Feuer, keine wirkliche Leidenschaft im Spiel, kann das zwar funktionieren, ist über kurz oder lang meist unbefriedigend und frustrierend.

Dieses Feuer und seine Bedeutung zu entdecken ist für viele Schülerinnen und Schüler oft schwierig. Im Scouting gemeinsam danach zu forschen, es zu finden oder zu entfachen, macht Lust auf die Zukunft. Und was gibt es motivierenderes?! Zudem spüren viele Schülerinnen und Schüler einen unendlichen Druck, wenn es um ihre Zukunft geht. Sie haben Angst vor falschen Entscheidungen, fühlen sich orientierungslos oder wissen nicht, was sie können und mögen. Die Gewissheit „Ich muss da nicht alleine durch“ hilft die Frage geordnet anzugehen. 

Woran erkennen Sie Talente?
Da muss ich eine Gegenfrage stellen: Wer hat denn kein Talent? Ich unterstelle erst einmal jedem Talent. Leider nehmen sich Schülerinnen und Schüler selbst oftmals nicht als Talent wahr. Ein großer Teil unserer Aufgabe besteht also darin, Schritt für Schritt auf Potenziale und Stärken aufmerksam zu machen. Das gelingt oft dadurch, ein Talent nicht nur mit Noten in Verbindung zu bringen, sondern stattdessen in den Zusammenhang mit dem jeweiligen Lebenskontext der jungen Leute zu setzen. Und schwups, werden ganz viele Talente sichtbar. Zum Glück gibt es auch viele Lehrkräfte, die ein gutes Gespür für ihre Schülerinnen und Schüler haben. Wenn sie denken, dass eine Schülerin oder ein Schüler mehr aus sich herausholen könnte, kommen wir ins Spiel.

Für meine Arbeit ist dabei meine Neugierde eine der wichtigsten Eigenschaften. Ich höre hin und ich höre zu. So entsteht eine gute Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern.

Talent gefunden. Wie geht’s weiter?
Ich bin dann für die Schülerinnen und Schüler ein beständiger Fixpunkt für Fragen, Rückhalt, Orientierung und Motivation. Ich wachse über die nächsten Jahre mit – sooft, solange und so intensiv wie die Schülerinnen und Schüler das möchten.

#seimutig
#whennothinggoesrightgoleft
#ifyounevertryyou’llneverknow
#einfachistnichtimmerrichtig
#areyouready?
#catsandchocolateforlive