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TU Dortmund bietet Talentscouting am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Unna an

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  • Studienorientierung
Vier Personen hocken auf dem Boden und halten eine Plakette. Dahinter stehen zwei Frauen. © Oliver Schaper

Studium, Ausbildung, Freiwilliges Soziales Jahr – am Ende der Schullaufbahn können Schülerinnen und Schüler zwischen verschiedenen Möglichkeiten wählen. Für viele Jugendliche ist es eine große Herausforderung, genau das Angebot zu finden, das zu ihnen passt. An diesem Punkt setzt das Talentscouting der TU Dortmund an, das seit Ende 2016 am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Unna durchgeführt wird. Das Angebot richtet sich vor allem an Jugendliche, die aus einem Umfeld kommen, das sie nicht bei der Studien- und Berufswahl unterstützen kann. Am Dienstag, 6. März, festigten die TU Dortmund und das Gymnasium ihre Zusammenarbeit im Rahmen des Talentscouting-Projekts mit einer Kooperationsvereinbarung.

Annette Jendrosch, die Talentscout an der TU Dortmund ist, besucht das Gymnasium in Unna einmal pro Monat; ihre Sprechstunde ist immer ausgebucht. „Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12, die ich berate, stehen jetzt kurz vor dem Abitur und somit auch vor wichtigen Entscheidungen für ihre Zukunft. Ich erarbeite mit ihnen, wo ihre Stärken liegen und was sie interessiert und schaue dann, welcher Studiengang zu ihnen passen könnte“, sagt Annette Jendrosch. Sie macht die Jugendlichen allerdings auch auf Angebote zur Studienorientierung an den Hochschulen aufmerksam. So haben bereits einige „ihrer“ Talente vom Geschwister-Scholl-Gymnasium entsprechende Veranstaltungen an der TU Dortmund besucht.


Erfolgreiches Projekt

Mirja Logemann, die am Gymnasium Koordinatorin für Studien- und Berufsorientierung ist, kümmert sich um den reibungslosen Ablauf des Talentscoutings. Sie macht geeignete Schülerinnen und Schüler auf das Angebot aufmerksam und erinnert die Talente regelmäßig daran, sich in die Listen für die Sprechstunden einzutragen. „Dieses Engagement trägt maßgeblich zum Erfolg des Projekts bei“, betont Christian Stauer, Koordinator des Talentscoutings an der TU Dortmund, während er gemeinsam mit der kommissarischen Schulleiterin des Geschwister-Scholl-Gymnasiums, Stephanie Friske, die Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Zusätzlich bekommt die Schule noch die offizielle Talentscouting-Plakette, die die Kooperation mit der Universität auch nach außen sichtbar macht.


Talenscouting in NRW

Das nordrhein-westfälische Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) stellt für das Talentscouting bis 2020 rund 14,4 Millionen Euro zur Verfügung. Im Herbst 2016 wurde das Talentscouting auf 17 Universitäten und Hochschulen in ganz NRW ausgeweitet. Diese wurden von einer Jury im Rahmen eines landesweiten Ausschreibungsverfahrens ausgewählt.


Weitere Informationen:


Bildinformation: Besiegelten die Zusammenarbeit: Emilia Streciwilk (Schülerin des Geschwister-Scholl-Gymnasiums), Annette Jendrosch (Talentscout der TU Dortmund), Christian Stauer (Projektkoordination Talentscouting, TU Dortmund), Mirja Logemann (Koordinatorin für Studien- und Berufsorientierung, Geschwister-Scholl-Gymnasium), Stephanie Friske (kommissarische Schulleitung, Geschwister-Scholl-Gymnasium) und Dennis Haisel (Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums, v.l.).