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DLR_School_Lab

Prof. Metin Tolan bereichert Schülerlabor um einstündigen Filmbeitrag

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Ein Mann wird von zwei Kameras aufgezeichnet. Er steht hinter einem Pult. © Martina Hengesbach​/​TU Dortmund
Prof. Metin Tolan von der Fakultät Physik bereicherte das Angebot des DLR_School_Lab an der TU Dortmund um einen rund einstündigen Film zu den unendlichen Weiten des Universums.

Das DLR_School_Lab an der TU Dortmund geht online. Ende Juni bereicherte Prof. Metin Tolan von der Fakultät Physik das Angebot des Schülerlabors um einen rund einstündigen Film zu den unendlichen Weiten des Universums. Tolans Beitrag wird ins bundesweite Angebot der insgesamt 13 DLR_School_Labs aufgenommen.

Der Mundschutz von Prof. Tolan trägt das Star-Trek-Symbol, als er ins Dortmunder DLR_School_Lab kommt. „Ungewöhnliche Zeiten“, meint er angesichts des entvölkerten Campus und des nahezu leeren Labors. Dort erwarten ihn nämlich nur ein vierköpfiges Aufnahmeteam – sämtlich Auszubildende der Fachrichtung Mediengestaltung Bild und Ton beim Lernsender nrwrision der TU Dortmund – sowie School_Lab-Leiterin Dr. Sylvia Rückheim und drei Besucher. Vor diesem ungewohnt kleinen Publikum führt Tolan, dann aber ohne Maske, ins Universum und zu den zwei Themen: Raketenantrieb und Planeten in fernen Sternensystemen.

DLR_School_Labs auf digitale Formate umgestiegen

Seine Themen bereitet Medienprofi Tolan, der auch Träger des Communicator-Preises der Deutschen Forschungsgemeinschaft ist, gewohnt professionell auf. Die Filmcrew Quentin Federau, Zoran Garic, Robin Leyendecker und Florian Polenz begleiten mit mehreren Kameras seine Präsentation. Nach dem Dreh kümmern sie sich auch um den Schnitt des Materials und die Endfassung des Films. Derweil berichtet Tolan von der Frustformel der Raumfahrt, dass nämlich enorm viel Energie benötigt wird, um Material ins Weltall zu schießen. Vor rund 25 Jahren, so Tolan weiter, sei dort ein erster Planet außerhalb unseres Sonnensystems entdeckt worden. Ob es weiteres intelligentes Leben da draußen gebe? Leben vermutlich schon, aber intelligent? Mutter Erde habe ihren Fingerabdruck im Universum auch durch die Ausstrahlung von Fernsehprogrammen hinterlassen. Ob dies von Außerirdischen, die diese Radiowellen empfangen, als zivilisatorische Leistung betrachtet wird? Tolan zaudert. Er entlässt seine demnächst vielen Zuschauer im Netz und die drei Gäste im School_Lab mit dem Vulkanier-Gruß „Live long and prosper“. Beifall von den wenigen Zuschauern.

Die Covid-19-Pandemie hatte im März 2020 auch zur Schließung des Dortmunder School_Labs geführt, an dem in normalen Zeiten Sylvia Rückheim jährlich rund 120 Klassen mit mehreren Tausend Schülerinnen und Schülern mit Phänomenen aus der Luft- und Raumfahrttechnik, aber auch allgemein aus der Physik vertraut macht. Wegen der Corona-Pandemie sind die DLR_School_Labs auf digitale Formate umgestiegen, von Apps zum virtuellen Fliegen, über Unterrichtsmaterialien zum Download, Bastelvorlagen und Mitmachexperimenten bis hin zu Filmbeiträgen. Diese professionell produzierten Filme – aktuell sind es zwei – sind auf dem YouTube-Kanal des DLR zu sehen.