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MAKE IT! – Studierendengruppe bietet 3D-Druck-Workshops an Dortmunder Schulen an

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Laptops, 3D-Drucker, Bastelmaterial, 3D-Stifte, viel gute Laune – und kiloweise Kartoffeln. Mit dieser Ausrüstung besuchte die Projektgruppe „Make it” der Fakultät Rehabilitationswissenschaften im März und April dieses Jahres vier Dortmunder Schulen. Die 3D-Drucker und die Kartoffeln werden für das „Inclusive Making”-Konzept benötigt.

Im September 2017 eröffnete der inklusive Maker Space „SELFMADE” im Büro für Unterstützte Kommunikation der AWO Dortmund. Das Projekt ist eine Kooperation mit der Fakultät Rehabilitationswissenschaften und der Sozialforschungsstelle der TU Dortmund sowie der Hochschule Ruhr West. Das Ziel von SELFMADE: eine inklusive Begegnungsstätte zu schaffen, in der Menschen zusammenkommen können, um mit Hilfe von 3D-Druck individuelle Lösungen für Probleme im Alltag zu finden.

Studierende der TU Dortmund bringen SELFMADE in die Schulen

Zwölf Studierende unterstützen das Projekt SELFMADE unter der Leitung von Dr. Christoph Kaletka von der Sozialforschungsstelle. Sie machen es bekannt, knüpfen neue Kontakte und bieten Making-Workshops in Dortmunder Schulen an. Hierbei sollen Schülerinnen und Schüler den 3D-Druck und die damit verbundenen Möglichkeiten entdecken. Sie lernen, individuelle Hilfsmittel für Menschen mit Behinderungen zu designen und selbst zu drucken.

Workshops bieten spielerisches Entdecken

In den Schul-Workshops kommt keine Langeweile auf. Zunächst setzen sich die Workshop-Klassen mit dem Gefühl auseinander, selbst körperlich eingeschränkt zu sein. Mit verbundenen Augen oder auf dem Rücken zusammengebundenen Händen werden Namensschilder gebastelt. Die Studierenden der TU Dortmund erklären dann das Thema 3D-Druck, dessen Anwendungsgebiete und Möglichkeiten mithilfe eines selbstgestalteten Videos genauer. Danach können die Schülerinnen und Schüler Zeit an den angebotenen Making-Stationen verbringen: beim Hilfsmittelmemory und bei der Gestaltung einer eigenen „Superkartoffel” mit Armen, Beinen, Flügeln, Augen, Flossen und sonstigen Extremitäten. Zwei Arme, zwei Beine und zwei Augen vorne am Kopf? Viel zu gewöhnlich. Warum nicht eine vierarmige Kartoffel mit einem Fuß und einem Paar Flügel? So lernen die Kinder spielerisch die Normalität von Stärken und Schwächen kennen.

3D-Druck überrascht

Die beliebtesten Stationen widmen sich jedoch dem Thema 3D-Druck. Mit einem 3D-Stift werden dreidimensionale Objekte frei gezeichnet. Und im 3D-Drucker übernimmt das Gerät selbst die Führung der Druckspitze und bringt so die von den Schülerinnen und Schülern entworfenen Gebilde präzise in Form.

Die abschließenden Feedback-Runden zeigten die Begeisterung, und auch die Lehrkräfte waren überrascht von der Vielfältigkeit der Angebote und der anhaltenden Motivation der Kinder. Viele der Kinder und Jugendlichen zeigten großes Interesse am Thema Making und können sich vorstellen, in Zukunft bei einem der offenen Angebote von SELFMADE vorbeizuschauen.